Eigentlich sind fünf Tore in zwölf Pflichtspielen für Luca Waldschmidt bislang eine gute Quote. Doch der Stürmer des 1. FC Köln bekommt noch keine Konstanz in seine Leistungen. Kann er sich nun stabilisieren?
Vor der letzten Länderspielpause schien es, als sei der Knoten bei Luca Waldschmidt geplatzt. Der Stürmer des 1. FC Köln hatte zuerst gegen den Karlsruher SC ein sehenswertes Tor aus spitzem Winkel geschossen. Dann erzielte er gegen den SSV Ulm gleich im nächsten Spiel ein Traumtor, als er aus 18 Metern den Ball in den Winkel schlenzte.
Dann aber folgten die beiden Partien beim SV Darmstadt 98 und gegen den SC Paderborn. Waldschmidt verfiel in alte Muster, die ihn bereits in der Vorsaison immer wieder den Stammplatz gekostet hatten. Die Defensivarbeit ließ nach, im Pressing fehlte ihm die nötige Intensität und am Ball konnte er nur selten für Gefahr sorgen.
Joker mit Tor-Kopie
Die Folge: Gegen Paderborn musste er bereits nach 45 Minuten wieder vom Feld, gegen Holstein Kiel war Waldschmidt nur Joker. Doch dieses Mal reagierte der 28-Jährige bereits im ersten Spiel von der Bank kommend so, wie sich die Verantwortlichen das gewünscht hatten. Der Stürmer kam gegen die Störche in der Schlussviertelstunde aufs Feld und markierte mit zwei Toren den 3:0-Endstand.
Dabei war insbesondere das 2:0 wieder ein typischer Waldschmidt. Der Schlenzer aus 17 Metern in den Winkel war quasi eine Kopie seines Tores gegen Ulm. Und als er mit der letzten Szene des Spiels nach Vorlage von Jan Thielmann zum 3:0 einschoss, war nicht nur das Spiel gelaufen, sondern auch die Hoffnung wieder da, dass Waldschmidt nun aber endlich beim FC durchstartet.
Zweitmeisten Torschüsse beim FC
Alle warten am Geißbockheim darauf, dass endlich der Knoten auch dauerhaft platzt, dass Waldschmidt seine unbestrittene Klasse konstant und konzentriert über einen längeren Zeitraum abrufen kann. Der Zehner, der auch als zweite Spitze agieren kann, könnte für den FC in der 2. Bundesliga eine Schlüsselfigur sein. Dafür aber muss Waldschmidt seine großen Leistungsschwankungen in den Griff bekommen.
Zudem wartet der Linksfuß noch immer auf seine erste Torvorlage. Immerhin: Nur sieben Spieler in der 2. Bundesliga schießen noch häufiger aufs gegnerische Tor als Waldschmidt, darunter Tim Lemperle. Der FC-Stürmer kommt also sehr wohl bereits in die Abschlusssituationen. Dafür sind jedoch drei Ligatore bei schon 27 Versuchen eine Quote, die noch zu verbessern wäre. Sein erster Doppelpack für den FC war da hoffentlich erst der Anfang.
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