Zwei Joker haben dem 1. FC Köln am Samstag gegen die SpVgg Greuther Fürth spät den Sieg gesichert. Damit hat sich die Ausbeute der Einwechselspieler gleich verdoppelt.
Vor dem Spiel gegen die SpVgg Greuther Fürth war Gerhard Struber beim 1. FC Köln nicht unbedingt für sein goldenes Händchen bekannt. 47-mal hatte der Trainer an den ersten elf Spieltagen gewechselt. Bei allen Einwechslungen waren dabei lediglich zwei Torbeteiligungen von Jokern herausgekommen.
Linton Maina hatte am ersten Spieltag als Einwechselspieler gegen den Hamburger SV getroffen, Luca Waldschmidt als Joker gegen Eintracht Braunschweig. Hinzu kommen noch die beiden Treffer von Waldschmidt im Pokal gegen Holstein Kiel – und damit genauso viele wie in der gesamten bisherigen Zweitliga-Saison bei den Jokern zu Buche gestanden hatten.
Joker verdoppeln ihre Ausbeute
Die Partie gegen Fürth hat diese Ausbeute in der Liga nun jedoch verdoppelt. Denn am späten 1:0-Siegtreffer waren gleich zwei Einwechselspieler beteiligt gewesen. Florian Kainz brachte in der vierten Minute der Nachspielzeit die Ecke auf Damion Downs, der per Kopf zur späten Führung vollendete. Beide FC-Profis waren gemeinsam in der 83. Minute eingewechselt worden.
Für den U20-Nationalspieler war das Tor sein erster Treffer seit dem Karlsruhe-Spiel Ende September. Zwischenzeitlich hatte den jungen Angreifer eine Erkältung zum Pausieren gezwungen. “Natürlich freue ich mich für Damion, dass es das Tor erzielen konnte. Er ist Stürmer, da haben wir die Erwartung, dass sie ins Treffen können, wir freuen uns für ihn”, sagte Struber nach dem dritten Pflichtspiel-Sieg in Folge.
Downs fühlt sich “wieder top”
Der Österreicher hatte das Tor des Youngsters dabei sogar kurz vor dessen Einwechslung angekündigt. “Der Trainer meinte zu mir: Du bekommst noch eine Chance, da musst du da sein. Das ist zum Glück so eingetreten”, erzählte ein glücklicher Downs nach dem Spiel. Nach seiner Erkrankung sei ihm dabei klar gewesen, “dass ich nicht sofort wieder in die Startelf kommen würde. Ich schaue, dass ich jetzt wieder mehr Minuten bekomme. Körperlich fühle ich mich wieder top”, ergänzte Downs, der erneut für die deutsche U20-Nationalmannschaft nominiert wurde.
Neben dem Treffer von Downs war auch der Assist von Florian Kainz von großer Wichtigkeit. Auch aufgrund seiner längeren Verletzungspause kommt der Flügelspieler im bisherigen Saisonverlauf nur auf 68 Einsatz-Minuten. Struber sprach dabei von einem “richtig guten Eckball” seines Landsmannes. “Wir brauchen das, dass die Wechsel zünden und unsere Joker unserem Spiel eine neue Drehung geben. Da haben alle Wechselspieler eine gute Figur gemacht.”
Inzwischen hat Struber dabei auch wieder fast seinen kompletten Kader zur Verfügung. Dass der Trainer Spieler wie Kainz, Downs, Finkgräfe oder auch Luca Waldschmidt von der Bank bringen kann, lässt nicht nur den Konkurrenzkampf anwachsen, sondern hebt gleichzeitig die Qualität über den gesamten Kader hinweg. Am Samstag zumindest haben Kölns Joker den Unterschied zwischen einem und drei Punkten ausgemacht.
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