Zum ersten Mal in dieser Saison hat Dominique Heintz gegen Holstein Kiel über 90 Minuten für den 1. FC Köln auf dem Feld gestanden. Der Innenverteidiger verdiente sich nach dem Spiel ein Sonderlob – und eine Einsatzgarantie gegen Hertha?
Seine wohl wichtigste Aktion hatte Dominique Heintz gegen Holstein Kiel in der 75. Minute: Shuto Machino war praktisch frei durch und auf dem Weg zum Ausgleich, da bekam der Innenverteidiger noch einmal seinen Fuß an die Kugel und schnappte dem Japaner kurz vor Marvin Schwäbe das mögliche Tor zum 1:1 weg.
Im Anschluss daran lieferte sich der Kölner Abwehrspieler noch ein kleines Scharmützel mit dem Kieler Angreifer. Überhaupt war Heintz am Dienstagabend in Müngersdorf bei seinem ersten Saisoneinsatz über 90 Minuten bissig in den Zweikämpfen und oftmals am Rande der Legalität unterwegs. Diese Attribute waren es jedoch auch, die der Kölner Abwehr an diesem Abend Stabilität und eine gewisse Ruhe vermittelt hatten.
Struber-Lob für Heintz
“Heintzi hat eine richtig gute Leistung hingelegt, technisch und taktisch”, lobte auch Gerhard Struber den Auftritt des Routiniers. Als linker Part der Dreierkette hielt Heintz gemeinsam mit Timo Hübers und Julian Pauli den Defensiv-Verbund stabil. Zudem leitete der 31-Jährige das 1:0 mit seinem Pass auf Linton Maina mit ein.
Darüber hinaus hatte die junge Kölner Mannschaft von Heintz’ Erfahrung von 211 Bundesliga- und 70 Zweitliga-Spielen profitiert. “Vor allem hat er uns ein Führungsverhalten gezeigt, das ganz wichtig ist”, sagte Struber. “Ob es im Moment der Aktion war, ob er mal Tempo aus dem Spiel genommen hat oder Dinge aufgrund seiner Erfahrung richtig antizipiert hat. Er hat auch immer wieder seine Mitspieler unterstützt.”
Gegen Berlin erneut in der Startelf?
Dies konnte Struber im zweiten Durchgang unmittelbar vor sich erleben, als Heintz die linke Seite auf Höhe der Kölner Coaching Zone beackerte. “Das ist in unserer Situation extrem wichtig, dass wir uns immer wieder pushen und uns auch in den Basics gegenseitig wertschätzen.”
Angesichts Heintz’ Leistung sowie Strubers Lob würde es überraschen, sollte der Innenverteidiger am Samstagabend im Top-Spiel gegen Hertha BSC nicht erneut in der Startelf stehen. Die Tatsache, dass Struber erneut Elias Bakatukanda für die Partie in der Hauptstadt in den Kader berufen hat, deutet zudem darauf hin, dass der FC erneut mit Dreierkette auflaufen wird. Mit Blick auf die Formstärke der Hertha mit sechs Punkten und sechs Toren aus den letzten beiden Pflichtspielen, dürfte auch einiges an Arbeit auf die FC-Defensive warten.
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