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Viel Dominanz, wenig Glanz: FC siegt souverän gegen Aachen

Luca Waldschmidt erzielt das 1:0 gegen Aachen. (Foto: Bucco)
Luca Waldschmidt erzielt das 1:0 gegen Aachen. (Foto: Bucco)

Der 1. FC Köln hat mit großer Kontrolle, aber wenig Glanz das Testspiel gegen Alemannia Aachen gewonnen. Die Geißböcke setzten sich dank der Tore von Luca Waldschmidt und Eric Martel mit 2:0 (0:0) durch.

Aus dem Franz-Kremer-Stadion berichten Sonja Gauer und Marc L. Merten

Vor den Augen von Geburtstagskind Christian Keller – der Sportchef des 1. FC Köln wurde am Dienstag 46 Jahre alt – haben die Geißböcke gegen Alemannia Aachen nur wenig zu den Feierlichkeiten beigetragen. Aus der Mannschaft von Gerhard Struber, gespickt mit Ersatzspielern der vergangenen Wochen, konnte kaum jemand gegen den Drittligisten einen bleibenden Eindruck hinterlassen.

Tore

1. Halbzeit: Die erste Halbzeit verlief mit vollständiger Dominanz des FC, aber ohne große Offensivgefahr. Erstmals so richtig gefährlich wurde es erst nach fast einer halben Stunde, als Marvin Obuz aus 16 Metern den Innenpfosten traf (27.). In der 42. Minute nahm sich Mark Uth ein Herz, eroberte den Ball an der Seitenlinie, zog ins Zentrum und schoss mit links knapp am langen Pfosten vorbei (42.). Derweil verlebte Jonas Urbig im FC-Tor eine komplett ruhige erste Hälfte, musste kein einziges Mal eingreifen.

2. Halbzeit: In der zweiten Hälfte setzte sich die Dominanz der Geißböcke fort. Aachen fand offensiv praktisch nicht statt. Doch ein Raunen ging erst nach einer Stunde durch das Franz-Kremer-Stadion, als Obuz zu einem sehenswerten Dribbling ansetzte, sich gegen vier Spieler im Strafraum durchsetzte, sein Pass im Zentrum dann aber nicht zum Torerfolg führte (61.). Anschließend kamen die Stammspieler der vergangenen Wochen aufs Feld, sodass der FC noch einmal spielbestimmender auftrat.

76. Minute: Eine Viertelstunde vor Schluss platzte dann doch noch der Knoten. Leart Pacarada flankte von der linken Seite flach ins Zentrum, Luca Waldschmidt nahm den Ball aus zehn Metern mit links und schoss ihn mit etwas Glück unter dem Alemannia-Keeper hindurch zum 1:0 ins Tor.

86. Minute: Als alles auf den nächsten 1:0-Sieg der Geißböcke hinaus lief, leistete sich Aachen-Keeper Bördner einen Fehler. Der Torhüter ließ einen einfachen Ball nach vorne prallen und Eric Martel konnte den Abstauber zum 2:0 über die Linie drücken.

Fazit

Der FC brachte es phasenweise auf gefühlt fast 90 Prozent Ballbesitz, Aachen hatte offensiv nicht eine einzige Torchance – und das als Drittligist. Die Struber-Elf kontrollierte praktisch das gesamte Spielfeld, nur nicht den gegnerischen Strafraum. Dort gelang dem FC allerdings kaum etwas, sodass es zwei Torwartfehler brauchte, um den FC zum Sieg zu verhelfen. Spannender war dagegen, wie Gerhard Struber die Spielzeiten verteilte – und wer überhaupt nicht mitspielen durfte: Sargis Adamyan und Florian Dietz.

Personal

So spielte der FC: Urbig – Kilian (46. Telle), Bakatukanda (77. Pauli), Carstensen (62. Heintz) – Thielmann (62. Ljubicic), Olesen (46. Huseinbasic), Kainz (77. Martel), Finkgräfe (62. Pacarada) – Uth (62. Waldschmidt), Downs (46. Tigges / 81. Lemperle), Obuz (62. Maina)

Zur Aufstellung: Gerhard Struber blieb bei der Dreierkette und brachte überraschend Carstensen als linken Innenverteidiger. Bemerkenswert ebenso, dass in einem Spiel, in dem es um Spielpraxis für die zweite Reihe gehen sollte, Tigges erst in der zweiten Hälfte zum Einsatz kam und später wieder ausgewechselt wurde, Adamyan und Dietz jedoch gar nicht spielen durften.

So lief das Spiel

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