Der 1. FC Köln hat nach dem lebenswichtigen Sieg gegen Turbine Potsdam den Befreiungsschlag verpasst. Zum Rückrunden-Auftakt gegen RB Leipzig kassierte die Mannschaft von Interimstrainerin Jacqueline Dünker eine 1:3 (0:1)-Heimniederlage.
Aus dem Franz-Kremer-Stadion berichtet Marc L. Merten
Im letzten Spiel vor der Winterpause wollten die Bundesliga-Frauen des 1. FC Köln noch ein Ausrufezeichen setzen. Im Heimspiel gegen RB Leipzig hatte Interimstrainerin Jacqueline Dünker einen Sieg zum Ziel ausgerufen, um sich von den untersten Tabellenplätzen abzusetzen. Diese Hoffnung aber zerschlug sich schnell.
Tore
4. Minute: Das Spiel hatte kaum begonnen, da lagen die Geißböcke nach einem kapitalen Fehler von Paula Hoppe zurück. Die Torhüterin konnte einen Rückpass ohne Druck einer Gegnerin nicht weiterspielen, wartete zu lange und passte dann erst, als Vanessa Fudalla dazwischen ging und den Pass noch abblocken konnte. Der Ball trudelt an Hoppe vorbei auf die Torlinie, Hoppe kam noch ran, doch Giovanna Hoffmann war frei zur Stelle und schob zum frühen 0:1 ein.
1. Halbzeit: Nach dem frühem Schock versuchte der FC sich zu stabilisieren, doch Dora Zeller vergab die beste Chance der Geißböcke vor der ehemaligen FC-Torhüterin Elvira Herzog. Auch weitere Unsicherheiten der Leipzigerinnen konnten die Geißböcke nicht nutzen, sodass es mit einem 0:1 in die Pause ging.
46. Minute: Nach einer zerfahrenen Halbzeit hätte man glauben können, dass die Mannschaft von Jacqueline Dünker mit neuem Mut aus der Pause kommen würde. Doch nur 50 Sekunden waren gespielt, als die Ex-Kölnerin Marleen Schimmer über 30 Metern ohne Gegenwehr durch die FC-Abwehr laufen konnte. Plötzlich fand sie sich 14 Meter vor dem Tor, durfte schießen – und jagte die Kugel trocken unter der erneut unglücklichen Hoppe hindurch zum 0:2 ins Tor.
72. Minute: Fünf Minuten zuvor hatte Anna Gerhardt noch einen Konter der Leipzigerinnen in letzter Sekunde klären können, da konterte Leipzig den FC erneut aus. Diesmal lief Hoffmann komplett alleine auf Hoppe zu. Die FC-Keeperin blieb chancenlos, Hoffmann schoss die Kugel über Hoppe hinweg ins lange Eck zum 0:3 ein.
83. Minute: Das Spiel war eigentlich gelaufen, als der FC doch noch zuschlug. Ein guter Pressing-Moment führte zum hohen Ballgewinn. Laura Vogt spielte einen sehenswerten Steckpass in die Schnittstelle auf Taylor Ziemer. Die Offensivspielerin war frei durch und blieb vor Herzog cool – trocken traf Ziemer zum 1:3.
Fazit
Der 1. FC Köln hat sich in einem schwachen Spiel mit einer schwachen Leistung in die Winterpause verabschiedet. Das 1:3 war verdient, weil sich die Geißböcke immer wieder auskontern ließen und im Rückwärtsgang zu viele Fehler machten. Dabei wäre die Chance auf Punkte da gewesen. Leipzig war häufig fahrlässig im Spielaufbau, am Ende am konnte der FC diese Momente zu selten in echte Torgefahr ummünzen. So steht nach zwölf Spielen eine Bilanz von fünf Punkten und Platz zehn.
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