Der 1. FC Köln hat beim Hinrunden-Abschluss gegen den 1. FC Kaiserslautern zum vierten Mal in Folge auswärts einen 1:0-Sieg feiern können. Entscheidend war dabei ein genialer Moment nach einem ruhenden Ball.
Nach einer halben Stunde hatte Damion Downs auf dem Betzenberg in Kaiserslautern die Kölner Führung auf dem Fuß. Statt einen Freistoß vor das Tor von FCK-Keeper Julian Krahl zu schlagen, spielte Leart Pacarada den Ball aus halbrechter Position flach in den Sechszehner auf den startenden Damion Downs. Die Hintermannschaft der Gastgeber war davon überrascht, sodass Downs aus spitzem Winkel frei abschließen konnte, jedoch am ehemaligen Kölner Nachwuchs-Keeper scheiterte.
Nur drei Minuten später war eine weitere clevere Freistoß-Variante dann von Erfolg gekrönt. Wieder spielten es die Kölner zunächst kurz aus, ehe Kainz Maina auf der rechten Seite auf die Reise schickte. Der Angreifer flankte ohne nennenswerten Gegnerdruck an den zweiten Pfosten, wo Dejan Ljubicic mit einem druckvollen Kopfball für das Tor des Tages sorgte.
Erstes Saisontor nach einem Freistoß
In Folge einer Ecke hatte der FC in der Hinrunde wettbewerbsübergreifend bereits acht Tore erzielt. Nach einem Freistoß hingegen waren die Kölner bis dato noch nicht erfolgreich gewesen. “Wir wir den Freistoß ausgespielt haben, war mehr oder weniger Freestyle”, erklärte Florian Kainz nach der Partie. “Linton hatte eine super Tiefe und hat dann super geflankt.”
Die Standard-Situationen werden dabei während der nicht-öffentlichen Trainingseinheiten einstudiert, wobei insbesondere Co-Trainer Thomas Hickersberger für die Ausarbeitung zuständig ist. “Wir lassen uns da immer wieder was einfallen”, meinte Kainz. Gerhard Struber ging dabei noch einen Schritt weiter. Der Treffer sei dabei alles andere als ein Zufallsprodukt gewesen.
Treffer für die Geschichtsbücher
“Thomas Hickersberger, der den Hut bei uns dabei auf hat, hat sich einmal mehr was cooles einfallen lassen”, freute sich der Österreicher mit seinem Landsmann. “Er hat das gestern schon sehr emotional trainieren lassen. Es freut mich für ihn und insbesondere für die Mannschaft, dass wir das so in die Tat umsetzen konnten.”
Am Ende sorgte die erfolgreiche Freistoß-Variante – ob geplant oder nicht – für den vierten 1:0-Auswärtssieg in Folge. Noch nie waren einer Kölner Mannschaft auf fremden Platz vier Siege in Serie ohne Gegentor gelungen. Somit sorgte der Ljubicic-Treffer letztlich nicht nur für die Herbstmeisterschaft, sondern auch für einen Eintrag in die Geschichtsbücher.
Hier kannst du über den 1. FC Köln diskutieren und dich mit anderen Usern austauschen. Bitte beachte dabei die Spielregeln in unserer Netiquette! Du findest sie hier und kannst sie jederzeit nachlesen. Viel Spaß!