Markus Rejek verlässt den 1. FC Köln. Der Marketing-Geschäftsführer hat dem Vorstand der Geißböcke mitgeteilt, seinen im Sommer 2025 auslaufenden Vertrag nicht verlängern zu wollen. Das bestätigte der Club am Dienstagmittag.
Markus Rejek hört beim 1. FC Köln auf. Der Geschäftsführer Marketing, der vor zwei Jahren von Arminia Bielefeld zu den Geißböcken bekommen war, verlängert seinen bis 2025 laufenden Vertrag auf eigenen Wunsch nicht. Das hat der 56-Jährige dem FC-Vorstand um Präsident Werner Wolf mitgeteilt.
Ausschlaggebend dafür seien persönliche Gründe, hieß es in der Mitteilung, die der Club am Dienstagmittag veröffentlichte. “Wenn jemand aus persönlichen Gründen gehen möchte, hat man diesen Wunsch zu respektieren”, wird Wolf zitiert. “Markus hat in den vergangenen zwei Jahren wichtige Impulse gesetzt und die Bereiche Marketing und Vertrieb erfolgreich weiterentwickelt.”
Keine Gründe oder Zeitpunkt
Rejek selbst erklärte sein Ausscheiden nicht weiter. “Ich blicke auf intensive und emotionale Jahre beim 1. FC Köln zurück. Es ist uns gelungen, die wichtigsten Verträge langfristig zu deutlich verbesserten Konditionen zu verlängern. Die Hospitality-Bereiche im RheinEnergieStadion wurden erweitert und das Public Catering in Eigenregie übernommen. Wir haben große Schritte im Bereich Marke und Identität vollzogen. Dazu gehört auch der Club der Legenden, den wir erst kürzlich ins Leben gerufen haben. Wir haben den Verein in vielen wichtigen Geschäftsfeldern gemeinsam weiterentwickelt. Darauf können wir stolz sein.”
Wann Rejek ausscheiden wird, ist offen und wurde vom FC nicht weiter kommentiert. Nach GEISSBLOG-Informationen wurde noch keine Entscheidung getroffen, es gilt jedoch als unwahrscheinlich, dass Rejek bis zum Saisonende im Amt bleiben wird. Gerüchte um einen Rauswurf durch den Vorstand kommentierte der Club nicht, auch nicht einen angeblichen Vertrauensbruch zwischen Rejek und Keller als mögliche Ursache für das Ausscheiden Rejeks.
Rejeks führt Umbau nicht weiter
Rejek hatte in den letzten Monaten diverse Veränderungen beim FC angestoßen, unter anderem die Übernahme des Catering im RheinEnergieStadion, die Übernahme des Restaurants im Geißbockheim und die künftige Selbstvermarktung des FC nach Ablauf des Infront-Vertrags im Sommer 2026. Dafür sollte Rejek ein neues Vermarktungsteam innerhalb des FC aufbauen und hatte mit den Arbeiten begonnen.
Daher kommt Rejeks Entscheidung überraschend, den FC verlassen zu wollen. Allerdings hatte es in der Vergangenheit immer wieder Spannungen innerhalb der Geschäftsführung gegeben, insbesondere mit Keller. Der Sportchef hatte erst kürzlich seinen im Februar 2025 auslaufenden Vertrag um ein Jahr bis 2026 verlängert. Persönliche Differenzen hatten Keller und Rejek öffentlich zwar immer bestritten, aber keinen Hehl daraus gemacht, dass man inhaltlich häufig nicht einer Meinung war.
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