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Siebenstellige Summe: FC trifft weitreichende Entscheidung

Die Geschäftsführung des 1. FC Köln. (Foto: Bucco)
Die Geschäftsführung des 1. FC Köln. (Foto: Bucco)

Der 1. FC Köln hat entschieden, sich ab der Saison 2026/27 wieder vollständig selbst zu vermarkten. Das gaben die Geißböcke am Donnerstag bekannt. Dieser Beschluss hat weitreichende Folgen und nicht nur finanzielle Hintergründe.

Der 1. FC Köln geht einen weiteren Schritt in Richtung Unabhängigkeit. Nachdem die Geißböcke bereits das Catering im RheinEnergieStadion zu dieser Saison übernommen hatten und ab Januar 2025 das Restaurant im Geißbockheim selbst betrieben werden, gilt dies ab 2026 auch für die Gesamtvermarktung des Clubs.

Wie die Geißböcke am Donnerstag bekannt gaben, wird der 2026 auslaufende Vertrag mit Vermarktungspartner Infront nicht verlängert. Der FC wird auch keine weiteren Gespräche mit potentiellen anderen Vermarktern führen, sondern die Aufgaben künftig selbst übernehmen. Unter der Leitung von Marketing-Geschäftsführer Markus Rejek soll ein neues Team an Mitarbeitern aufgebaut werden, nach GEISSBLOG-Informationen bestehend aus mindestens zehn bis 15 Vermarktungsexperten.

Das sagt der FC zur Entscheidung

Damit wird sich der FC erstmals seit 25 Jahren wieder selbst vermarkten und hofft dabei nicht nur auf einen finanziellen Schub. Aktuell gibt der FC nach GEISSBLOG-Informationen jährlich eine mittlere, siebenstellige Summe als Provision an Infront ab. Diese Summe soll künftig in die eigene Tasche fließen, wenngleich Teile davon freilich in die neue Abteilung fließen werden.

Allerdings erhofft sich der FC zahlreiche Synergieeffekte auch mit anderen Bereichen. “Die Wiederaufnahme der Vermarktung aus eigener Hand bietet uns die Möglichkeit, die Strukturen im Bereich Marketing und Vertrieb im Geißbockheim neu auszurichten”, sagte Geschäftsführer Markus Rejek. Infront wird noch anderthalb Jahre beim FC bleiben. “In enger Kooperation und einem partnerschaftlichen Miteinander ist es gelungen, die Erlöse in der Vermarktung deutlich zu steigern. Diese positive Entwicklung werden wir auch in den verbleibenden anderthalb Jahren gemeinsam mit unserem Vermarktungspartner wie gewohnt fortsetzen.”

Provision liegt zwischen 10 bis 15 Prozent

Danach wird der FC der aktuell 16. Verein aus der Bundesliga und 2. Bundesliga, der sich selbst vermarktet. Zuletzt hatten unter anderem Eintracht Frankfurt und der SC Freiburg die Vermarktung wieder selbst übernommen, um sich selbstbestimmter aufzustellen. Andere Clubs wie der FC Schalke 04 gingen einen anderen Weg, die Königsblauen auch aus finanzieller Not, um dank Signing Fees kurzfristig stabiler dazustehen.

Die Provision eines Vermarkters liegt in der Regel zwischen 10 und 15 Prozent, sodass der FC bei aktuell rund 50 Millionen Euro Marketingumsatz jährlich zwischen fünf und sieben Millionen Euro an Provision zahlt. Nun muss der Club versuchen, in kurzer Zeit die nötige Expertise aufzubauen, um die Aufgaben künftig selbst zu übernehmen.

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