Tim Lemperle soll bis zum Ende der Saison beim 1. FC Köln bleiben. Gesichert scheint das aber weiterhin nicht. Auch, wenn Trainer Gerhard Struber am Donnerstag deutliche Worte fand und sich hinter den Angreifer stellte.
Tim Lemperle steht vor seinem Comeback beim 1. FC Köln. Der 22-Jährige könnte schon am Samstag gegen die SV Elversberg wieder im Kader der Geißböcke stehen, sofern er den Belastungstest am Donnerstag besteht. Dann hätte der Stürmer noch mindestens 17 Pflichtspiele für den FC vor der Brust, ehe es im Sommer 2025 zur TSG Hoffenheim geht.
Die Gerüchte, dass Lemperle aber noch im Januar in den Kraichgau wechseln könnte, halten sich weiter. Auch, dass der Spieler selbst auf einen Transfer drängen soll. Darauf angesprochen, wollte sich Sportchef Christian Keller am Donnerstag auf der Pressekonferenz vor dem Elversberg-Spiel nicht weiter äußern. „Es gibt keinen neuen Stand. Tim ist für uns ein extrem wichtiger Spieler. Er soll bis zum 30. Juni bleiben“, sagte Keller lediglich.
Struber: „Er ist voll committed!“
Das Thema war damit eigentlich abgehandelt, doch einer wollte sich damit noch nicht zufrieden geben. Denn da schaltete sich Gerhard Struber ein und übernahm das Mikrofon. „Wenn ich vielleicht eines dazu sagen darf wegen der Behauptung, er würde gerne gehen. Ich bin regelmäßig mit meinem Spieler Tim Lemperle im Austausch und ich kann nur eines sagen: Er fühlt sich hier richtig wohl und er ist voll committed mit dieser Aufgabe.“
Struber hatte im Herbst noch bis zuletzt gekämpft, um den Spieler von einem Verbleib in Köln zu überzeugen, hatte auch öffentlich appelliert, dass frühe Karrieresprünge nicht immer die beste Entscheidung seien. Am Ende ohne Erfolg. Dennoch will der Österreicher sich bis zuletzt vor seinen Spieler stellen. „Ich will nicht, dass das falsch interpretiert wird. Es ist überhaupt nicht der Fall, dass er hier weg möchte.“
Keller schweigt zu Asllani
Lemperle wird den FC im Sommer zwar ablösefrei verlassen, soll bis dahin aber den Club noch zurück in die Bundesliga schießen. Keller hatte zuletzt durchblicken lassen, dass ein vorzeitiger Verkauf nur in dem äußerst unwahrscheinlichen Fall eine Option wäre, sollte dem FC ein Angebot unterbreitet werden aus einem Ersatzstürmer plus einer Millionensumme.
Elversberg-Stürmer Fisnik Asllani dürfte dabei aber wohl keine Rolle spielen. Der Leihspieler aus Hoffenheim wurde bereits mit dem FC in Verbindung gebracht. Keller erklärte, dass man den Spieler sehr wohl kenne, wollte aber nicht durchblicken lassen, dass sich die Geißböcke tatsächlich mit dem Angreifer beschäftigt haben. Inzwischen soll Asllani Top-Kandidat bei Union Berlin sein.
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