Die U21 des 1. FC Köln steht vor ihrem ersten Heimspiel im neuen Pflichtspieljahr. Zu Gast ist dabei die U23 von Fortuna Düsseldorf. Nicht nur aufgrund des Derbys sind die Kölner dabei besonders motiviert.
Die zurückliegende Woche stand bei der U21 des 1. FC Köln im Zeichen des Abschieds. Gleich fünf Spieler haben die Mannschaft von Trainer Evangelos Sbonias in den vergangenen sieben Tagen verlassen. Zunächst schloss sich Marlon Monning Türkspor Dortmund an, dann verabschiedete der FC Marlon Becker und Aaron Bayakala. Am Donnerstag wechselten schließlich Maxi Schmid (Erzgebirge Aue) und Meiko Wäschenbach (Karlsruher SC) die Farben.
„Für Meiko und Maxi freut es mich, weil sie den klaren Wunsch hatten, Spielpraxis auf einem anderen Niveau als der Regionalliga zu bekommen“, sagte Sbonias am Tag der Wechsel dem GEISSBLOG. Die anderen drei Spieler hatten beim FC zuletzt keine sportliche Perspektive, sodass dem Trio ein Wechsel nahegelegt wurde. „Bei uns hätten sie die Spielzeit, die für sie wichtig ist, nicht bekommen“, erklärte der FC-Trainer.
Keine weiteren Abgänge geplant
Im Spiel an sich würde sich durch die Abgänge jedoch nichts verändern, versicherte Sbonias. Weitere Wechsel sind zudem nicht geplant. „Stand jetzt“, so der Trainer, „bleibt es bei denen.“ Auf die Abgänge personell reagieren will die U21 derweil nicht. Auf der Zugangsseite würde nur etwas passieren, „wenn wir einen Vorgriff auf den Sommer machen könnten, der perspektivisch Sinn ergibt.“
Der aktuellen angespannten Personalsituation helfen die Abgänge aber freilich nicht. Zumindest Becker und Wäschenbach hatten am vergangenen Wochenende gegen Paderborn im Kader gestanden. Für das Spiel am Samstag gegen die U23 von Fortuna Düsseldorf entspannt sich die Lage dabei nicht wirklich. Einzig Etienne Borie könnte nach seiner auskurierten Fußverletzung wieder eine Option für das Aufgebot werden.
Zwei Neuzugänge müssen sich gedulden
Die beiden Winter-Neuzugänge Mansour Ouro-Tagba und Bernie Lennemann müssen sich derweil noch gedulden. Beide standen am Donnerstag jedoch wieder auf dem Trainingsplatz. „Für das Wochenende wird es vielleicht einen Tick zu früh, aber spätestens nächste Woche sind sie eine Option“, sagte Sbonias über die beiden Angreifer.
Darüber hinaus trainierten in dieser Woche – zusätzlich zu Neo Telle – mit Emin Kujovic, Meiko Sponsel, Georg Strauch und Oliver Schmitt vier U21-Spieler mit den Profis. Kujovic hatte dabei am vergangenen Spieltag sogar im Kader der Zweitliga-Mannschaft gestanden und Sbonias entsprechend gefehlt. Da nun jedoch Denis Huseinbasic wieder fit ist, kehrt der Sechser zur U21 zurück und dürfte gegen Düsseldorf von Beginn an starten. Dafür reiste nun Schmitt als Absicherung für einen Maina-Ausfall mit den Profis nach Braunschweig und wird Sbonias daher nichts zur Verfügung stehen.
Hinspiel „schlechteste Leistung“ vom FC
Das Duell am Samstag im Franz-Kremer-Stadion hat dabei nicht nur aufgrund des Derby-Charakters eine besondere Bedeutung für die U21 und Evangelos Sbonias. Der Trainer will nämlich gegen den rheinischen Nachbarn eine Wiedergutmachung von seinem Team sehen. „Das Hinspiel war die schlechteste Leistung von uns“, erinnerte sich der 42-Jährige. „Wir sind nicht in die Abläufe reingekommen. Mit einer entsprechenden Leistung wäre es nicht nötig gewesen, nur Unentschieden zu spielen.“
Am Ende trennten sich die beiden Mannschaften torlos. „Von daher gibt es ein bisschen was gut zu machen“, sagte Sbonias. In der Tabelle sind die Rollen derweil relativ klar verteilt: Der FC-Nachwuchs liegt mit 31 Punkten auf Rang sieben, Düsseldorf hat zehn Zähler weniger und steht auf Platz 13. Sollte der FC gewinnen, wäre er mit sieben Punkten in die Rückrunde gestartet und hätte damit die gleiche Ausbeute wie in der Hinrunde. „Das wäre ein ordentlicher Start“, meinte Sbonias, der damit ganz klar das Ziel Heim- und Derbysieg ausruft.
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