Der 1. FC Köln gewinnt glücklich gegen die SV Elversberg, weil Eric Martel im Zentrum alles abräumt und ein guter Offensivmoment ausreicht. Derweil hatten drei FC-Stars ihre Probleme. Die Noten und Zeugnisse in der Einzelkritik.
Aus Müngersdorf berichten Sonja Gauer und Marc L. Merten
Tor & Abwehr
Marvin Schwäbe
Flog nach 16 Minuten an einem Eckball vorbei und hatte Glück, dass daraus nicht das 0:1 resultierte. Musste danach noch einmal per Fußabwehr ran, musste ansonsten aber in Hälfte eins nicht eingreifen. Nach der Pause mehrfach aufmerksam und auf der Höhe, aber auch da nicht mehr groß gefordert.
GEISSBLOG-Note: 3,5
Timo Hübers
Hübers schwankte in Hälfte eins zwischen teils starken Aktionen in der Defensive und schwachem Spielaufbau. Räumte immer wieder gut ab und war nach einer Stunde auffällig konzentrierter, als er merkte, dass nach vorne doch noch was ging.
GEISSBLOG-Note: 3,0
Joel Schmied
Schmied feierte sein Debüt im FC-Trikot. Im Zentrum der Dreierkette führte er sich nach Stellungsfehler mit einem Foul ein (4.), rettete kurze Zeit später aber per Grätsche zur Ecke. Asllani hatte er in Hälfte eins gut im Griff, der Torjäger kam nicht zur Entfaltung. Mit schlechtem Timing vor Neubauers Großchance (54.). Insgesamt ein solides Debüt.
GEISSBLOG-Note: 3,5
Dominique Heintz
Defensiv aufmerksam, wenngleich manchmal einfach nur mit dem Motto „weg damit“. Heintz konnte über seine Seite nur selten in Ruhe aufbauen, sodass er sich irgendwann sogar mal ganz vorne einschaltete. Dann aber sein Pass auf Maina, der ein Tor verdient gehabt hätte.
GEISSBLOG-Note: 3,0
Benotet die FC-Stars!
Mittelfeld
Jusuf Gazibegovic
Heim-Debüt für Gazibegovic: Nach seiner schwachen Vorstellung in Hamburg erneut wackelig. Hatte immer wieder Probleme auf seiner Seite, rettete in einem solchen Moment aber auch stark in höchster Not per Grätsche (19.). Erwischte einen Dropkick aus der zweiten Reihe fast perfekt und jagte die Kugel nur einen halben Meter am Tor vorbei (34.). Sah Gelb nach einem Foul im Mittelfeld (56.). Das war seine letzte Aktion, anschließend kam Thielmann.
GEISSBLOG-Note: 4,5
Eric Martel
Endlich wieder auf seiner geliebten Sechs, spielte Martel gegen Elversberg dort zunächst alleine mit zwei Zehnern vor sich. Rettete nach einer Ecke auf der Linie (17.). Hatte aber Mühe, das Zentrum zu schließen, weshalb Ljubicic sich schon bald wieder auf die Doppelsechs zurückfallen ließ. Danach war Martel der Zweikampf-Dominator, gewann so viele direkte Duelle wie kein anderer Spieler auf dem Platz.
GEISSBLOG-Note: 2,5
Leart Pacarada
Pacarada konnte defensiv das Meiste wegverteidigen, ließ aber offensiv nach zunächst guten Anfangsminuten viel Zielstrebigkeit vermissen. Sah bei Pektovs Pfostenschuss schlecht aus, als er nicht in den Zweikampf kam (58.). Hinten raus etwas aktiver mit Flanken und Laufwegen nach vorne, sodass er auch Maina besser unterstützte.
GEISSBLOG-Note: 4,0
Dejan Ljubicic
Ljubicic bildete mit Kainz die Doppel-Zehn vor Martel und hinter den beiden Angreifern. Bekam die erste Chance, schlenzte aber über das Tor (2.). Wenn etwas nach vorne ging, war der Österreicher daran beteiligt, der sich defensiv aber schnell wieder mehr auf die Doppelsechs zurückfallen ließ. Nur folgerichtig, dass er das Tor des Tages erzielte mit perfekter Ballnahme und schnellem Torschuss.
GEISSBLOG-Note: 3,0
Florian Kainz
Kainz kehrte in die Startelf zurück und rückte neben Ljubicic auf die Doppel-Zehn. Fand dort aber gar nicht ins Spiel. Kam zwar eher glücklich zum Torabschluss und traf das Außennetz (27.). Darüber hinaus aber mit großen Problemen mit und gegen den Ball. Musste nach etwas über einer Stunde für Lemperle vom Feld.
GEISSBLOG-Note: 4,5
Jan Thielmann
Kam nach 58 Minuten für Gazibegovic und brachte die nötige Mentalität auf den Platz, die gefragt war, um noch mal für Gefahr zu sorgen. Sorgte aber mit einem Fehlpass an Hübers vorbei noch einmal für Schnappatmung bei den FC-Fans.
GEISSBLOG-Note: 4,0
Angriff
Linton Maina
Maina mühte sich im Sturm, lief viel, ging auch mal ins Dribbling, doch wirklich konkret wurde es eine Stunde lang nur selten. War schon in Hälfte eins zunehmend frustriert, weil nach vorne so wenig lief. Dann schnappte er sich die Kugel und traf vermeintlich zum 1:0. Wenn auch aberkannt, war sein Treffer der Auftakt zur Drangphase, die zum Sieg führte – und bereitete den Siegtreffer entsprechend vor.
GEISSBLOG-Note: 3,0
Damion Downs
Downs hatte das 1:0 zweimal ganz früh auf dem Fuß und scheiterte beide Male an Kristof – zunächst aus dem Abseits (8.), dann regulär aus spitzerem Winkel. Danach wollte ihm aber praktisch nichts mehr gelingen. Zwar tat es ihm noch mal gut, als Lemperle neben ihm spielte, doch unter dem Strich war es nicht Downs‘ Spiel.
GEISSBLOG-Note: 4,5
Tim Lemperle
Lemperle kam nach 67 Minuten und verhalf dem FC mit mehr Wucht im Angriff zur Drangphase, die zum Sieg führte. Man kann nur hoffen, dass er sich am Ende nicht noch mal verletzte.
GEISSBLOG-Note: keine Note
Steffen Tigges
Tigges kam in der Nachspielzeit und brachte den Sieg mit über die Zeit.
GEISSBLOG-Note: keine Note
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