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„Fake info!“ Transfer-Zoff um Rondic immer verrückter – Einigung am Wochenende?

Imad Rondic meldet sich auf Instagram. (Foto: IMAGO / Newspix)
Imad Rondic meldet sich auf Instagram. (Foto: IMAGO / Newspix)

Der 1. FC Köln will Imad Rondic von Widzew Lodz verpflichten, doch die Polen pokern auf eine höhere Ablösesumme. Inzwischen wird der Kampf um die Interpretationshoheit zum den Stand der Verhandlungen via X ausgetragen – nun sogar vom Präsidenten des polnischen Clubs.

Die Verhandlungen zwischen dem 1. FC Köln und Widzew Lodz um Imad Rondic sind in die nächste Runde gegangen. Nachdem die Polen am Donnerstag über ihren Pressesprecher via X (vormals Twitter) hatten ausrichten lassen, dass Lodz aus den Verhandlungen aussteige, hat der FC offenbar ein neues Angebot von über einer Million Euro für den 25-Jährigen abgegeben. Das berichtete das polnische Sportportal Meczyki.pl am Freitag.

Allerdings berichtete das Medium auch, dass Rondic inzwischen den Druck auf seinen Club erhöht und eine Freigabe für den Transfer zum FC gefordert habe. Er soll sogar gedroht haben, nie wieder für Lodz auflaufen zu wollen. Eine Information, die das Medium sich vom Club habe bestätigen lassen. Zudem steht er auch nicht im Kader für das Ligaspiel am Freitagabend gegen Lech Posen. Offiziell soll Rondic krank sein.

Rondic schreibt: „Fake info…“

Als der Chefredakteur am Freitag diese Meldung via X und das Medium via Instagram verbreitete, wurde es kurios. Denn Imad Rondic selbst antwortete via Instagram dem Medium und schrieb zunächst als öffentliche Antwort auf die Meldung: „Woher bekommt ihr die Infos?“. Damit nicht genug. Im nächsten Antwort-Post schrieb er sogar: „Fake info…“ Welche Information aus der Meldung in seinen Augen jedoch „fake“ sei, erklärte er nicht.

Trotzdem wurde es noch verrückter. Denn auch Widzew Lodz schaltete sich erneut öffentlich in die Diskussion ein, diesmal allerdings nicht durch den Pressesprecher wie am Vortag, sondern am Freitag durch den Präsidenten höchstpersönlich. Michal Rydz schrieb auf X: „Ich kann nur sagen, dass Imad eindeutig entschlossen ist, den Club zu verlassen, und sein Verhalten ist für mich eine persönliche Enttäuschung. Aber ich möchte einfach hoffen – denn er ist ein junger Kerl – dass er mit dem riesigen Interesse an seiner Person einfach nicht zurechtkommt.“

Dies bedeutet allerdings nicht, dass wir als Widzew niedrigen Ablösesummen zustimmen oder uns vom Umfeld des Spielers oder den deutschen Medien unter Druck setzen lassen sollten

Michal Rydz, Präsident Widzew Lodz

Damit bestätigte Rydz zumindest, dass Rondic sehr wohl den Club unbedingt verlassen will, und indirekt, dass der Bosnier zum FC wechseln will. Der Transfer aber selbst scheint noch immer in weiter Ferne. Denn Rydz schrieb weiter: „Dies bedeutet allerdings nicht, dass wir als Widzew niedrigen Ablösesummen zustimmen oder uns vom Umfeld des Spielers oder den deutschen Medien unter Druck setzen lassen sollten.“

Der Transferpoker ist also längst keine interne Angelegenheit zwischen dem FC und Lodz mehr, sondern wird öffentlich ausgetragen. Nur die Geißböcke schweigen weiter eisern. Thomas Kessler wollte am Donnerstag auf der Spieltags-Pressekonferenz vor dem Auswärtsspiel bei Eintracht Braunschweig nichts zu den Verhandlungen sagen, und auch der FC selbst gab auf GEISSBLOG-Anfrage zu den öffentlichen Diskussionen keine Auskunft.

Verhandlungen am Wochenende auf Zielgeraden?

Intern hat man sich aber darauf geeinigt, die Verhandlungen weiterführen zu wollen. Auch, weil man hofft, dass Lodz nach dem Freitagabend-Spiel in Polen wieder gesprächsbereit sein werde. Der FC setzt daher alles auf eine Einigung am Wochenende. Klar ist: Es geht längst nur noch um die Höhe der Ablösesumme. Die Frage bleibt, ob sich die Geißböcke mit den polnischen Vertretern einig werden. Zumindest können sie öffentlich nachlesen, wie ihre Gegenüber aktuell über Rondic denken.

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