Der 1. FC Köln wartet weiter auf den Vollzug seines zweiten Neuzugangs in diesem Winter. Im Idealfall stößt Joel Schmied noch vor dem Rückrunden-Auftakt zur Mannschaft. Was das für Eric Martel bedeutet würden.
Am Freitag gegen den FC Lugano musste Eric Martel erneut in der Innenverteidigung aushelfen. Da sich Julian Pauli seit einigen Tagen erneut mit den körperlichen Folgen seiner Gehirnerschütterung von Anfang Dezember konfrontiert sieht, war der U21-Nationalspieler in den ersten 60 Minuten einmal mehr die erste Alternative zwischen Timo Hübers und Dominique Heintz.
Dabei hatte Martel in der Rückrunde eigentlich wieder auf seine angestammte Position auf der Sechs zurückkehren sollen und wollen. „Ich spiele schon lieber auf der Sechs, weil ich da mehr nach vorne agieren und meine Laufstärke ausspielen kann“, hatte der FC-Profi während des Trainingslagers gegenüber dem Kölner Stadtanzeiger gesagt.
Ein Problem, das eigentlich keines ist
Das Problem dabei, das eigentlich keines ist: Nicht nur gegen den Schweizer Tabellenführer präsentierte sich der 22-Jährige als der derzeit wohl stärkste Innenverteidiger beim FC. Schon in den letzten Spielen der Rückrunde wusste der gebürtige Bayer mit seiner resoluten Zweikampfführung in der Defensiv-Zentrale zu überzeugen.
Laut Trainer Gerhard Struber sei Martel auch „voll committed mit dieser Position“ in der Innenverteidigung, wo er „ein wichtiger Faktor sein“ könne. Trotzdem plant der Österreicher langfristig wieder mit Martel im defensiven Mittelfeld. „Wir wissen, dass er sich in absehbarer Zeit wieder woanders hinorientierten soll.“
Martel, Pauli oder doch schon Schmied?
Dafür jedoch müsste in der am Montag beginnenden Trainingswoche Julian Pauli wieder beschwerdefrei trainieren und im Idealfall auch das Testspiel gegen Viktoria Köln bestreiten können. Der Youngster plagt sich nun schon seit über fünf Wochen mit den Folgen seines Kopf-Crashes gegen die Hertha. Entsprechend zweifelhaft ist es überhaupt, dass der 19-Jährige gegen den Hamburger SV in der Startelf stehen wird, selbst bei einer beschwerdefreien Woche.
Martels Zwickmühle lösen könnte unabhängig von Julian Pauli allerdings auch Joel Schmied. Die Verhandlungen mit dem FC Sion sollen inzwischen zu einem Ergebnis gekommen sein, sodass der schweizer Innenverteidiger womöglich schon zum Wochenstart beim FC einsteigen kann. Am Freitag fehlte der 26-Jährige bereits beim Testspiel seiner Mannschaft gegen FUS Rabat, der obligatorische Medizincheck ist für Montag abgedacht.
Da der gebürtige Berner voll im Saft steht, könnte Schmied dann schon im Volksparkstadion zu seinem ersten Einsatz für den FC kommen. Zumindest, sollte der Neuzugang am Dienstag gegen die Viktoria seine ersten Minuten sammeln und sich mit seinen neuen Teamkollegen – wie Eric Martel vor ihm auf der Sechs – einspielen können.
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