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Kader-Debüt eines „wunderbaren Jungens“: Wo erfolgt der nächste Schritt?

Neo Telle am Samstagabend in Hamburg. (Foto: IMAGO / Beautiful Sports)
Neo Telle am Samstagabend in Hamburg. (Foto: IMAGO / Beautiful Sports)

Neo Telle hat es zum Rückrunden-Auftakt erstmals in den Kader des 1. FC Köln geschafft. Laut Trainer Gerhard Struber trägt der Innenverteidiger „großes Talent“ in sich. Geht er den Weg von Elias Bakatukanda?

Das nächste Eigengewächs nähert sich seinem Profi-Debüt: Neo Telle stand am Samstagabend, bei der 0:1-Niederlage in Hamburg, erstmals im Spieltags-Aufgebot des 1. FC Köln. Seit dem Trainingslager in Estepona ist der 19-Jährige fester Bestanteil von Gerhard Strubers Trainingsgruppe.

„Neo schnuppert mehr und mehr rein, zeigt in der U21 sukzessive konstant gute Leistungen. Jetzt wird er bei uns mehr und mehr herangeführt“, sagte der Chefcoach beim Mitgliederstammtisch am vergangenen Mittwoch, also noch vor Telles Kader-Premiere.

Struber: Telle macht „richtig gute Figur“

Diese hatte sich der Innenverteidiger nicht zuletzt mit einem ordentlichen Auftritt bei der Generalprobe gegen Viktoria Köln verdient. Telle spielte die zweite Halbzeit, in der der FC aus einem 0:2-Rückstand ein 3:2 machte, in der Dreierkette. „Er hat eine richtig gute Figur gemacht“, so Struber, der mit Blick in die Zukunft ergänzte: „Jetzt gilt es, wieder zu schauen, wie kann er die nächsten Schritte machen.“

Die kurzfristige Lösung, gerade wenn Julian Pauli wieder einsatzbereit ist, dürfte lauten: Training bei den Profis, Spiele in der U21. „Dann wird man sehen, ob er für uns in absehbarer Zeit ein Kader-Spieler werden kann“, sagte Struber, der in Telle grundsätzlich einen „wunderbaren Jungen“ sieht, der vieles in sich trage, „was sehr interessant ist für einen Profi in Zukunft bei uns“.

Man muss immer wieder abwägen, was ein Spieler braucht, um den nächsten Schritt zu machen.

Gerhard Struber

Die beiden letzten aus dem Nachwuchs beförderten Innenverteidiger zeigen, welche Wege für Telle möglich sind: Julian Pauli gelang es umgehend, sich bei den Profis festzubeißen, sogar als Stammkraft – eher eine Ausnahme. Elias Bakatukanda wiederum wurde zum österreichischen Bundesligisten Blau-Weiß Linz verliehen, um auf einem höheren Niveau als in der Regionalliga West Spielpraxis zu sammeln.

In der Rückrunde geht es für Telle darum, die Weichen zu stellen. „Man muss immer wieder abwägen, was ein Spieler braucht, um den nächsten Schritt zu machen“, sagte Struber und beschrieb die Vorteile einer Leihe am Beispiel von Bakatukanda: „Wir haben das Gefühl gekriegt, der ist eigentlich jetzt so weit, im Profigeschäft den nächsten Schritt zu machen. Bei uns gibt es aber gewisse Ziele, die wir gemeinsam erreichen wollen, wo der Ele von dem Schritt, den wir machen wollen, noch ein bisschen zu weit weg ist.“

„Nicht mehr zwischen den Welten“

Bakatukanda brauche aktuell etwas zwischen der Regionalliga und Heimspielen vor 50.000 Fans im RheinEnergieStadion. „Das ist aus unserer Sicht ein wesentlicher Schritt für seine Entwicklung“, erklärte Struber. Der 20-Jährige solle sich „nicht mehr zwischen den Welten zweite Mannschaft und erste Mannschaft“ bewegen und bei den Profis „womöglich nur auf der Bank sitzen, keine Spielzeit am Wochenende erhalten – das sind in Wahrheit keine günstigen Umstände, um die Entwicklung zu treiben“.

Nach seiner Linz-Leihe, angestrebt werden eineinhalb Jahre, erwartet der FC-Trainer Bakatukanda „auf einer ganz anderen Stufe zurück“. Telle könnte einer der nächsten Youngsters sein, dem die Geißböcke einen solchen Zwischenschritt nahelegen. Sollte der Kader-Debütant in den kommenden Monaten nicht eine Stufe überspringen.

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