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Nach alarmierenden Worten: Nicht nur Struber muss die richtigen Schlüsse ziehen

Christian Keller und Gerhard Struber beim Spiel gegen den Hamburger SV. (Foto: IMAGO / Beautiful Sports)
Christian Keller und Gerhard Struber beim Spiel gegen den Hamburger SV. (Foto: IMAGO / Beautiful Sports)

Die Verantwortlichen des 1. FC Köln haben nach der 0:1-Niederlage gegen den Hamburger SV deutliche Worte gefunden. Nun gilt es, die richtigen Schlüsse zu ziehen – nicht nur für Trainer Gerhard Struber.

Ein Kommentar von Sonja Gauer

Der 1. FC Köln ist mit einer schwachen Leistung gegen den Hamburger SV in die Rückrunde gestartet. Wirklich überraschend schien der Auftritt für die Verantwortlichen jedoch nicht gekommen zu sein. Trainer Gerhard Struber hatte einigen seiner Spieler rückblickend schon für die vergangenen Tagen die nötige Intensität abgesprochen.

Durchaus alarmierende Worte – zumal es Struber mit dieser Erkenntnis im Vorfeld offensichtlich nicht gelungen ist, seine Spieler wachzurütteln. Auch Sportchef Christian Keller war nach der verdienten 0:1-Pleite bedient und mehr als verärgert angesichts der Basics, die der FC am Samstagabend hatte vermissen lassen.

FC wollte wieder attraktiver werden

Zur Wahrheit gehört allerdings auch, dass sich die Kölner Leistung im Volksparkstadion gar nicht so sehr von manchen Auftritten im Jahresendspurt 2024 unterschieden hatte. Auch in Münster oder Regensburg hatten die Kölner spielerisch zum Teil schwere Kost angeboten, dort jedoch das Quäntchen Glück auf ihrer Seite gehabt.

In der Winterpause hatte der FC nun daran arbeiten wollen, bei gleichbleibenden Ergebnissen wieder attraktiveren Fußball zu spielen. Gegen den neuen Zweitliga-Spitzenreiter war jedoch weder das eine noch das andere der Fall gewesen. Schon die Testspiele gegen den FC Lugano und Viktoria Köln während der kurzen Winter-Vorbereitung hatten dabei erste Hinweise geliefert, dass es bis zu einer neuen spielerischen Dominanz noch ein weiter Weg sein würde.

HSV-Spiel Bestätigung der jüngsten Eindrücke

Der Auftritt beim Hamburger SV war daher auch für die Verantwortlichen eine Bestätigung der jüngsten Eindrücke. Gerhard Struber wird mit seinem Trainerteam nun die richtigen Schlüsse ziehen und Lösungen finden müssen. Dass der Österreicher dazu fähig ist, hat er bereits nach der sportlichen Krise im Herbst eindrucksvoll unter Beweis gestellt und die Mannschaft wieder in die Erfolgsspur geführt.

Von einer erneuten Krise ist der FC dabei nach der ersten Niederlage seit neun Pflichtspielen noch weit entfernt. Eine Niederlage beim Mitfavoriten um den Aufstieg ist keinesfalls eine dramatische Situation. Dennoch gilt es nun, die eigenen Sinne zu schärfen und insbesondere darauf zu achten, dass der vielzitierte und inzwischen immer leichter gewordene Rucksack nach dem Abstieg nicht plötzlich wieder an Gewicht zunimmt.

Keller auf dem Transfermarkt gefordert

Neben dem Trainer ist dabei auch Christian Keller in den kommenden Tagen noch einmal gefordert. Denn das HSV-Spiel hat auch gezeigt, dass der FC sehr wohl noch einmal seine Bemühungen intensivieren sollte, auf der Stürmerposition nachzulegen. Damion Downs deutet sein großes Potenzial als Lemperle-Vetreter zwar immer wieder an. Der junge Stürmer unterliegt jedoch auch noch den natürlichen Schwankungen eines Entwicklungsspielers.

Steffen Tigges kommt derweil zwar besser in Form, hat in seinem rund halbstündigen Einsatz jedoch auch praktisch keine Torgefahr ausgestrahlt. Ein weiterer erfahrener Stürmer würde der Mannschaft daher guttun und zumindest die Wahrscheinlichkeit erhöhen, das anvisierte Ziel im Sommer zu erreichen. Zwei Wochen bleiben Christian Keller dabei, um auf dem Transfermarkt noch einmal aktiv zu werden. Gerhard Struber hingegen sollte im Idealfall schon am kommenden Samstag gegen die SV Elversberg neue Lösungen mit seiner Mannschaft parat haben.

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