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Nach einer Woche in Spanien: So gut ist der FC für den Auftakt gerüstet

Gerhard Struber hat ein positives Fazit nach dem Trainingslager in Spanien gezogen. (Foto: GEISSBLOG)
Gerhard Struber hat ein positives Fazit nach dem Trainingslager in Spanien gezogen. (Foto: GEISSBLOG)

Das Winter-Trainingslager im spanischen Estepona liegt hinter dem 1. FC Köln. In einer Woche startet die zweite Hälfte der Mission Wiederaufstieg. Wie gut ist der Tabellenführer auf den Rückrunden-Auftakt vorbereitet?

Die Profis des 1. FC Köln sind zurück in Köln. Nach dem XXL-Test über 120 Minuten gegen den FC Lugano machte sich die Mannschaft am Freitagmittag auf den Weg zum Flughafen nach Malaga. Von dort aus reisten die Kölner gemeinsam mit Fortuna Düsseldorf, die ihr Winter-Quartier in Marbella aufgeschlagen hatten, zurück ins Rheinland. Mit rund einstündiger Verspätung hob der Eurowings-Flieger in die Landeshauptstadt ab.

Am Wochenende können die FC-Profis nun noch einmal abschalten, ehe am Montag die zielgerichtete Vorbereitung auf den Rückrundenauftakt gegen den Hamburger SV beginnt. Anders als im Sommer bleibt in diesem Winter jedoch nur wenig Zeit. Die zweiwöchige Vorbereitung gleicht vielmehr einer Länderspielpause – mit dem Unterschied, dass Trainer Gerhard Struber abgesehen der angeschlagenen Spieler alle Profis zur Verfügung stehen. Wie gut sieht sich der Club eine Woche vor dem sportlichen Jahres-Auftakt gerüstet?

Daran hat der FC gearbeitet

Die Bedingungen während des einwöchigen Trainingslagers in Spanien beschreibt Struber als „sehr positiv“. Die Plätze am Estepona Football Center waren in einem hervorragenden Zustand, die Baustelle rund um das Gelände störte dabei einzig optisch. Auch die Hotelanlage, rund 15 Bus-Minuten von den Plätzen entfernt, ließ kaum einen Wunsch offen.

Entsprechend wenig Störgeräusche gab es für die Mannschaft, um sich auf die verbleibenden 17 Liga-Spiele im Kampf um den Wiederaufstieg vorzubereiten. „Wir hatten eine richtig gute Trainingswoche. Der ganze Kader ist mit einer guten Energie unterwegs. Wir haben viele gute Dinge trainieren können“, zeigte sich Struber zufrieden.

Auf dem Platz legten die Kölner bei ihren Spiel-Prinzipien „nochmal den Daumen in die Wunde“, wie es der Trainer ausdrückte. Deutlich wurde, dass auch in der Rückrunde die Dreierkette wohl das System der Wahl bleiben wird. Grundlegende Veränderungen wird es also nicht geben, vielmehr geht es um den Feinschliff, „wo wir“, laut Struber, „im Detail arbeiten müssen“. Zudem ließ der FC auffällig häufig noch einmal Standardsituationen trainieren.

Das lief nicht so gut

Die neuerliche Verletzung von Mark Uth hat die Stimmung in Spanien getrübt. Schon am ersten Tag zog sich der verletzungsgebeutelte Angreifer eine strukturelle Verletzung in der Wade zu und wird mindestens einige Wochen fehlen. Zudem konnten die Verantwortlichen nicht wie erhofft auf dem Trainingsmarkt agieren. Eigentlich hatten mehr Neuzugänge als Jusuf Gazibegovic auf dem Platz in Spanien stehen sollen. Nun will der FC in den nächsten Tagen Nägel mit Köpfen machen – die Verpflichtung von Innenverteidiger Joel Schmied steht vor dem Abschluss.

Was lief abseits des Platzes?

„Wir rücken auf jeden Fall noch näher zusammen“, hatte Leart Pacarada während des Trainingslagers angekündigt. Auch neben dem Platz war in Spanien Zeit für Gespräche, „um über Themen zu reden, über die man sonst nicht viel redet“, wie der Linksverteidiger sagte. Am Mittwochabend organisierten die Spieler zudem einen Mannschaftsabend ohne das Trainerteam, das seinerseits geschlossen in der Stadt unterwegs war.

Bei den Gesprächen dürfte dabei auch noch einmal das Saisonziel geschärft worden sein. Zwar sprechen die Protagonisten noch immer vom „schnellstmöglichen Wiederaufstieg“. Nach der erreichten Herbstmeisterschaft ist jedoch auch klar: Dieser soll bereits im Mai 2025 gelingen.

Für die Prinzipien neben dem Platz gab es daher wie schon im Sommer in Bad Waltersdorf organisierte Workshops. Dabei erarbeitete sich die Mannschaft auch eigene Vorgaben für die Außendarstellung. „Es geht darum, wie wir als Mannschaft in der nächsten Zeit agieren und auch nach außen wirken wollen. Es geht nicht nur um Sieg und Niederlage, sondern auch darum, wie wir den Geißbock repräsentieren wollen“, erklärte Gerhard Struber den Zweck dieser Workshops.

Wer konnte sich aufdrängen?

Nach dem 3:3 gegen den FC Lugano lobte Struber insbesondere auch die Spieler, „die in den letzten Wochen möglicherweise ein bisschen mehr hinten dran waren.“ Dabei hatte der Trainer schon vor dem Test gesagt, dass es „einen Konkurrenzkampf innerhalb der Positionen“ gebe und „jeder einzelne einen richtigen Drive“ habe.

Nichtsdestotrotz dürfte die sich die erste Startelf im neuen Jahr am Samstag gegen den Hamburger SV im Vergleich zu den letzten Spielen vor Weihnachten kaum verändern. „Auf Null stellen kann ich die Uhren nicht“, sagte Struber nämlich gleichermaßen und machte damit klar, dass die Spieler, die in der Hinrunde viel gespielt und überzeugt hatten, mit einem gewissen Kredit in die Rückserie starten. „In dem halben Jahr sind Erfahrungen passiert, da würde das nicht der Realität entsprechen“, meinte der Österreicher auf die Frage, ob die Karten nun neu gemischt würden.

FC blickt positiv auf den Rückrunden-Start

Nichtsdestotrotz scheinen die Spieler auch von ihrem Leistungsstand noch einmal näher zusammengerückt zu sein. Auch der bislang einzige Neuzugang Jusuf Gazibegovic fügte sich nahtlos in das Teamgefüge ein. Ohnehin wirkt die Stimmung beim Zweitliga-Spitzenreiter gelöst und positiv.

Das schwierige Jahr 2024 scheinen die Kölner inzwischen hinter sich gelassen zu haben. Nun geht der Blick in Richtung Hamburg, wo die Serie von inzwischen neun ungeschlagenen Spielen in Folge aufrecht erhalten werden soll. Die Woche in Spanien hat dabei den Anfang gemacht. „Es hat einfach extrem Spaß gemacht und wir haben einiges weitergebracht“, zog Gerhard Struber abschließend ein positives Fazit.

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