Vieles deutet darauf hin, dass Joël Schmied am Samstag gegen die SV Elversberg erstmals für den 1. FC Köln auflaufen wird. Trainer Gerhard Struber will sich die Frage nach seiner Aufstellung aber zumindest öffentlich noch offen lassen.
Anderthalb Wochen ist Joël Schmied mittlerweile Teil des 1. FC Köln. Der Neuzugang aus der Schweiz hat sich schnell integriert, hatte am vergangenen Samstag gegen den Hamburger SV allerdings noch über 90 Minuten zuschauen müssen. Dabei wäre der Innenverteidiger nach der Verletzung von Denis Huseinbasic beinahe zu seinem Debüt gekommen und war bereits zur Bank gelaufen. Dann hatte sich Gerhard Struber jedoch für den offensiven Marvin Obuz als Joker entschieden.
Beim ersten Heimspiel im neuen Jahr könnte es nun jedoch soweit sein. Die Eindrücke der aktuellen Trainingswoche deuten zumindest darauf hin, dass Schmied am Samstag gegen die SV Elversberg in der Startelf stehen wird. Am Mittwoch absolvierte der 26-Jährige die gesamte Trainingseinheit über zentral in der Dreier-Reihe zwischen Timo Hübers und Dominique Heintz.
Struber will zunächst noch Gespräche führen
Trainer Gerhard Struber lobte seinen Neuzugang zwei Tage vor dem Duell mit dem Tabellensiebten. „Es saugt viel schnell auf, wie ein Schwamm“, attestierte der Österreicher Schmied nur eine kurze Eingewöhnungszeit. Und weiter: „Er lernt schnell, ist talentiert und bringt einiges an Rüstzeug mit.“ Entsprechend wolle Struber den Abwehrspieler „schnell ins Spiel bringen.“ Ob dies allerdings bereits am Samstag der Fall sein wird, will Struber zunächst noch von dem ein oder andere Gespräch abhängig machen.
„Da muss es für alle Seiten stimmig sein, auch für den Spieler“, meinte der 47-Jährige, ließ dabei aber durchblicken, dass ein Einsatz durchaus im Bereich des Möglichen liegt. „Er ist fit und bereit. Die Absicht, ihn in Spielzeit zu bringen, ist sehr realistisch aus heutiger Sicht.“ In diesem Fall würde Eric Martel aus der Innenverteidiger wieder auf die Sechs rücken.
Gegen Elversberg nur mit einem Sechser?
Dafür musste dann ein anderer Spieler aus dem Mittelfeld weichen. Möglich, dass es dabei Denis Huseinbasic erwischt, der seine Form von Beginn der Saison zuletzt nicht mehr bestätigen konnte und zudem mit einer Wadenprellung angeschlagen aus dem Spiel gegen den HSV herausgegangen war.
Alternative jedoch könnte durch den Ausfall von Luca Waldschmidt (der GEISSBLOG berichtete) auch Dejan Ljubicic eine Position nach vorne rücken, sodass Martel und Huseinbasic wie über weite Teile der Hinrunde die Doppelsechs bilden. Im Training ließ Struber jedoch zeitweise auch nur mit einem Sechser, zwei Achtern und zwei Angreifern spielen. Feststeht zumindest: Durch Joël Schmied hat Gerhard Struber inzwischen gleich auf mehreren Positionen wieder mehr Optionen.
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