Jacob Christensen ist zurück beim 1. FC Köln. Der Däne setzt seine Reha nach seinem Kreuzbandriss nun am Geißbockheim fort – und träumt davon, sich endlich beim FC durchzusetzen.
Fast auf den Tag genau ein halbes Jahr ist es nun her, dass sich Jacob Christensen im letzten Testspiel der Sommer-Vorbereitung gegen Udinese Calcio das Kreuzband gerissen hat. Der Mittelfeldspieler war erst kurz zuvor eingewechselt worden und blieb dann schmerzverzerrt liegen.
„Ich merkte sofort, dass etwas nicht stimmte“, erinnerte sich der FC-Profi nun in einem Interview mit dem dänischen Portal Tipsbladet. Schnell allerdings hatte sich Christensen wieder beruhigt und die Hoffnung gehabt, doch nicht ernster verletzt zu sein. Gemeinsam mit Landsmann Rasmus Carstensen hatte der 23-Jährige dann beim Arzt gesessen und auf seine Diagnose gewartet.
Schwierige Zeit, viel Unterstützung
Während Carstensen, der ebenfalls über Kniebeschwerden geklagt hatte, mit einer einfachen Spritze davongekommen war, erhielt Christensen die Hiobsbotschaft. „Die erste Phase, als ich erfuhr, dass ich lange ausfallen würde, war schwer“, sagte der Sechser. Dass er den Großteil seiner Reha in seiner dänischen Heimat absolvieren konnte, habe „den Prozess erheblich erleichtert“, erzählte Christensen.
Während dieser schwierigen Zeit hat der FC-Profi jedoch die volle Unterstützung vom Verein gespürt. „Der Sportdirektor, die Physios und Spieler haben mir geschrieben und gesagt, wie leid es ihnen tut.“ Alle sechs Wochen sei Christensen zu den Untersuchungen in Köln gewesen, auch viele Heimspiele hat der gebürtige Kopenhagener besucht. „Alle haben mich regelmäßig kontaktiert und unterstützt.“
Christensen trainiert wieder am Geißbockheim
Inzwischen ist Christensen wieder gänzlich zurück in Köln und absolviert den restlichen Teil seiner Reha am Geißbockheim. Am Dienstagvormittag drehte der Mittelfeldspieler im Stadtwald seine Runden, während sich seine Teamkollegen auf das Spiel bei Eintracht Braunschweig vorbereitet haben. In rund einem Monat will Christensen dann erstmals auch wieder mit der Mannschaft trainieren.
„Ich weiß, dass die Situation im Club gerade sehr spannend ist, da sie um den Aufstieg in die Bundesliga spielen. Das motiviert mich, zurückzukommen und ein Teil davon zu sein“, sagte der Spieler, der nach seiner Rückkehr „unbedingt in Köln Fuß fassen und dort Stammspieler werden“ will. Vor seiner Verletzung war ihm das nicht gelungen. Nach einem schwierigen ersten halben Jahr feierte Christensen Anfang 2024 sein Debüt unter Timo Schultz. Insgesamt kam der Sommer-Neuzugang von 2023 erst achtmal für die FC-Profis zum Einsatz.
Entsprechend möchte Christensen „generell wieder regelmäßig Fußball spielen, denn in den letzten zwei Jahren habe ich aus meiner Sicht zu wenig gespielt.“ Dabei will sich der ehemalige Profi des FC Nordsjaelland am liebsten „in Köln durchsetzen“. Wenn das jedoch nicht klappen sollte, so Christensen weiter, „muss ich schauen, welche andere Möglichkeiten es gibt.“ Beim FC steht der Spieler noch bis zum Sommer 2026 unter Vertrag. Sobald Christensen wieder fit ist, dürfte die Rückrunde ein erster Richtungsweiser für die Zukunft werden.
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