Der 1. FC Köln verliert Tim Lemperle im Sommer 2025 an die TSG Hoffenheim. Die Frage lautet: Muss der FC sogar einen Transfer-Angriff im Winter fürchten? Die Geißböcke äußern sich nicht, doch nach GEISSBLOG-Informationen ist man sich intern einig. Eigentlich.
Tim Lemperle hat bei der TSG Hoffenheim unterschrieben und wird den 1. FC Köln im Sommer ablösefrei verlassen. Der Stürmer der Geißböcke durfte ab dem 1. Januar offiziell mit anderen Clubs verhandeln, doch hinter verschlossenen Türen war der Deal schon länger in trockenen Tüchern. Nur die offizielle Verkündung steht noch aus.
Bereits seit Wochen wird deshalb spekuliert, ob die TSG schon im Winter einen Vorstoß beim FC wagen würde, um Lemperle im Januar in den Kraichgau zu holen. Mitte Dezember hatte Sportchef Christian Keller gegenüber dem GEISSBLOG aber erklärt: „Ich schließe das auch.“ Da ist man sich intern eigentlich einig.
Nur eine Option für den Winter
Nach GEISSBLOG-Informationen will der FC Lemperle im Januar weiterhin nicht verkaufen. Der Grund: Keine Ablöse, die Köln einstreichen würde, könnte die Summe aufwiegen, die der FC verlieren sollte, würde im Sommer die Rückkehr in die Bundesliga nicht gelingen. Lemperle als aktuell bester Torschütze im Kader ist für dieses Ziel ein nicht zu ersetzender Baustein.
Dennoch halten sich die Verantwortlichen mit einem neuen öffentlichen Machtwort zurück. Eine einzige Hintertür lassen sich Keller und seine Mitstreiter doch offen: Sollte der FC einen anderen Stürmer von mindestens Lemperles Qualität finden UND darüber hinaus noch eine Millionensumme einstreichen, die die Suche nach dem ohnehin vorgesehenen Stürmer Nummer drei erleichtern würde, wäre man gesprächsbereit.
Mehrere Gründe sprechen gegen Asllani
Ob in diesen Überlegungen auch Fisnik Asllani von der SV Elversberg eine Rolle spielt, ließ sich in dieser Woche im Trainingslager in Estepona nicht klären. Asllani ist beim FC durchaus ein Begriff, nicht zuletzt, weil der 22-Jährige am 2. Spieltag gegen den FC sein erstes Tor und seine erste Vorlage in der Saison verzeichnen konnte – inzwischen sind es zehn Tore und vier Assists. Der 1,91 Meter große Angreifer hat sich auch durch seine besondere Spielweise in den Vordergrund gespielt und wäre mit dem gleichaltrigen Lemperle durchaus vergleichbar.
Asllani ist nur an Elversberg ausgeliehen, gehört aber der TSG Hoffenheim. Ob die TSG bereit ist, den 22-Jährigen gegen Lemperle zu tauschen, darf bezweifelt werden. Und das nicht nur, weil Elversberg da erst einmal mitspielen müsste. Über eine einseitige Klausel, dass Hoffenheim die Leihe auflösen kann, ist bislang nichts bekannt. Und dann wäre da noch die Berateragentur des Stürmers, denn diese lautet Rogon – und wurde zuletzt von FC-Seite indirekt kritisiert. Wegen Lemperle, der ebenso von Rogon beraten wird.
Lemperle-Verbleib wahrscheinlich
Eigentlich will der FC vermeiden, künftig weitere Deals mit Rogon zu machen. Doch in dieser Branche kann man sich nicht immer seine Gesprächspartner aussuchen. Allerdings bleibt die Personalie Asllani aktuell ein unwahrscheinliches Gerücht. Ebenso unwahrscheinlich wie ein Winter-Abgang Lemperles.
Derzeit tut sich der FC schon schwer, einen einzigen Stürmer im Januar zu verpflichten. Sollte Lemperle gehen, bräuchte der FC gleich zwei. Viel wahrscheinlicher ist daher, dass Lemperle bleibt und erst im Sommer ablösefrei den FC verlässt. Im Bestfall nach dem Aufstieg mit den Geißböcken.
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