Vor dem Anstoß des Derbys zwischen dem 1. FC Köln und Fortuna Düsseldorf ist es zu Problemen zwischen Gäste-Fans und der Polizei gekommen. Nach ersten Informationen wurden mehrere hundert Fortuna-Anhänger zurück nach Düsseldorf geschickt.
Rund zwei Stunden vor Anpfiff des rheinischen Derbys zwischen dem 1. FC Köln und Fortuna Düsseldorf herrschte ein Verkehrschaos rund um das RheinEnergieStadion. Teile der Aachenerstraße waren gesperrt, in Weiden kesselte die Polizei hunderte Gäste-Fans ein und hielt diese fest. Die Straßen waren verstopft, die Fans kamen nur schleppend nach Müngersdorf.
Bereits im Vorfeld der Partie hatte die Polizei darauf hingewiesen, dass das Duell als Risikospiel eingestuft wurde und deshalb ein erhöhtes Aufgebot an Sicherheitsbeamten im Einsatz sein würde. Wie gewohnt wurden auch Reiter- und Hundestaffeln eingesetzt. „Wir werden bereits deutlich vor Anpfiff des Spiels präsent sein“, hatte der Leitende Polizeidirektor, Bastian Marter, angekündigt.
Fanhilfe beklagt Verhalten der Polizei
Das bewahrheitete sich am Sonntagmittag. Die Zufahrt nach Müngersdorf über die A1 (Ausfahrt Junkersdorf) war zeitweise gesperrt, kilometerlange Staus bildeten sich. Der Grund: An einer Tankstelle unweit der Abfahrt hatten sich hunderte Fans von Fortuna Düsseldorf versammelt und wollten zu Fuß über die Aachenerstraße zum Stadion marschieren. Das jedoch untersagte die Polizei.
„Die Polizei hält zurzeit über 500 Fortuna-Fans fest und nimmt einen vorgehaltenen Anfangsverdacht zum Anlass, die Personalien festzustellen. Wir kritisieren stark die Verhältnismäßigkeit dieser anlasslosen Maßnahme“, twitterte die „Fanhilfe Fortuna“ am Vormittag bei X. Die Fans würden ohne Zugang zu Getränken und Essen festgehalten. Um 12 Uhr dann folgte der Hinweis: „Die Polizei bestätigt, dass die Fortuna-Fans nach der Kontrolle zurück nach Düsseldorf geschickt werden und das Spiel verpassen werden.“
FC-Bus kam pünktlich am Stadion an
Auf Kölner Seite wurden hingegen zunächst keine aufwendigen Kontrollen bekannt. Der Mannschaftsbus der Geißböcke traf um kurz nach zwölf am RheinEnergieStadion an. Zu diesem Zeitpunkt waren Teile der aktiven Fanszene bereits an der Südkurve angekommen. Ob sich der Anpfiff der Partie aufgrund der Straßensperrungen und erschwerten Anreise verzögern wird, wurde zunächst nicht bekannt.
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