Damion Downs und Linton Maina sind aktuell das torgefährlichste Duo des 1. FC Köln. Mit beiden Angreifern würde der Verein gerne langfristig zusammenarbeiten. Das sagen die Verantwortlichen.
Aktuell führt Damion Downs die Liste des Top-Duos vereinsintern noch mit Tim Lemperle an. Die beiden Angreifer kommen gemeinsam auf 17 Treffer. Ligaweit liegen Downs und Lemperle damit auf Rang fünf. Da letzterer jedoch seit einigen Wochen verletzt fehlt, kann der im Sommer nach Hoffenheim wechselnde Stürmer aktuell keine weiteren Scorerpunkte sammeln.
Entsprechend hat sich inzwischen Linton Maina zum kongenialen Sturm-Partner von Downs aufgeschwungen. Zwar hat Maina in der 2. Liga bislang lediglich drei Treffer erzielt. Mit seinen neun Assists ist der Außenstürmer inzwischen aber ligaweit der beste Vorlagengeber. Gemeinsam kommen die beiden Angreifer auf 25 Torbeteiligungen – wettbewerbsübergreifend sogar auf 31.
Struber schwärmt von seinem Sturm-Duo
Zuletzt hatte Maina seinem Sturmpartner gegen Schalke das Tor des Tages aufgelegt. Im DFB-Pokal in Leverkusen war es derweil Downs, der das 2:0 von Maina vorbereitet hatte. „Beide ergänzen sich sehr gut für unser Spiel“, lobte auch Gerhard Struber am Mittwoch seine beiden torgefährlichen Spieler. Sowohl Downs als auch Maina würden dabei über „Speed, Dynamik, Spielwitz und Abschlussfertigkeiten auf einem sehr hohen Niveau“ verfügen.
Downs überzeuge dabei insbesondere mit seinem Timing für die Tiefenläufe, Maina hingegen treffe im Dribbling zwischen den Linien immer wieder interessante Entscheidungen. „Diese Ergänzung“, sagte Struber, „dass sich beide gegenseitig ins Spiel bringen können, ist aus meiner Sicht sehr unberechenbar.“
Maina will bei Aufstieg bleiben
Wenig überraschend würden die Kölner daher gerne langfristig mit dem Duo zusammenarbeiten. Während Downs noch einen Vertrag über anderthalb Jahre besitzt, läuft das Arbeitspapier von Maina am Ende der Saison aus. Zwar hatte der sich der 25-Jährige nach dem Abstieg zu einem Verbleib bekannt, seinen Vertrag wollte der Offensivspieler jedoch vorerst nicht verlängern.
Gute Chancen auf einen Verbleib hätte der FC dabei im Falle des Aufstiegs. Das hatte Maina im Winter-Trainingslager in Estepona gegenüber dem GEISSBLOG deutlich gemacht. „Ich bin mit Christian Keller im Austausch, wir reden viel. Ich habe ihm gesagt, dass ich Bundesliga spielen will – am liebsten hier beim 1. FC Köln, mit diesem Verein“, sagte der gebürtige Berliner.
Gerüchte aus der Bundesliga
Sollte der FC den Aufstieg am Ende nicht schaffen, dürfte sich Maina jedoch keine allzu großen Sorgen machen müssen, selbst in der kommenden Saison nicht in der Bundesliga zu spielen. Dem Vernehmen nach sollen unter anderem Werder Bremen und der FC Augsburg daran interessiert sein, den Spieler im Sommer ablösefrei zu verpflichten. Für Maina bleibt jedoch der FC zunächst der erste Ansprechpartner.
Möglicherweise könnte dabei auch die Zukunft von Damion Downs eine Rolle spielen. Will der FC im Sommer nicht in die gleiche Situation wie mit Tim Lemperle geraten und Downs mit einem auslaufenden Vertrag in die neue Saison schicken, müssen die Verantwortlichen nun die Gespräche mit der Spielerseite aufnehmen. Anfang Januar war es dazu noch nicht gekommen, wie Downs gegenüber dem GEISSBLOG bestätigt hatte. Der Spieler könne sich jedoch „auf jeden Fall“ eine Zukunft in der Domstadt vorstellen.
„Großes Interesse“ an Downs-Verlängerung
Inzwischen sollen auch die ersten Gespräche stattgefunden haben. Lizenzspieler-Leiter Thomas Kessler wollte sich zu dem aktuellen Stand der Verhandlungen am Mittwoch nicht äußern, machte aber deutlich, wie zufrieden man beim FC mit der Entwicklung seines Eigengewächses sei. „Das hat gar nichts damit zu tun, dass er in den letzten Wochen an vielen Toren beteiligt war. Er kommt aus unserer Akademie, hat sich stetig weiterentwickelt, erste Einsatzzeiten in der Bundesliga bekommen hat und übernimmt jetzt eine tragende Rolle“, sagte der ehemalige Torhüter.
Downs Werdegang sei dabei „ein schönes Beispiel“, wie Kessler ergänzte, „wie eine Entwicklung über unsere Akademie gehen kann.“ Dabei machte der 39-Jährige keinen Hehl daraus, dass der FC „großes Interesse daran“ hat, mit Downs längerfristig zusammenarbeiten. „Schauen wir mal, wie lange wir das tatsächlich machen“, sagte Kessler. Der nächste Schritt in der Entwicklung wäre freilich, wenn Downs im kommenden Jahr Stammspieler und Leistungsträger in der Bundesliga wäre. Im Idealfall mit Linton Maina als seinem Sturmpartner.
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