„Müssen in diese Richtung denken“: FC vor Grundsatz-Änderung?

Gerhard Struber zusammen mit Jusuf Gazibegovic. (Foto: Bucco)
Gerhard Struber zusammen mit Jusuf Gazibegovic. (Foto: Bucco)

Die Personalsituation beim 1. FC Köln bleibt weiter angespannt. Entsprechend denkt Trainer Gerhard Struber sogar darüber nach, gegen den 1. FC Magdeburg das System zu verändern.

Gerhard Struber ist dieser Tage beim 1. FC Köln zum Experimentieren gezwungen. Gegen Schalke 04 musste der Trainer während des Spiels auf die personellen Engpässe reagieren – und hatte dabei nur wenige Möglichkeiten. Entsprechend stand in der Schlussphase eine Mannschaft auf dem Feld, die es in dieser Formation noch nie gegeben hatte und wohl auch zukünftig nur selten geben wird.

So agierten Leart Pacarada und Jan Thielmann – zuletzt ausschließlich als Schienenspieler eingesetzt – in den offensiven Halbräumen auf der Acht. Florian Kainz übernahm derweil die alleinige Sechserposition. Eine Aufstellung, die im Laufe des Spiels durch die Auswechslungen von Eric Martel, Mathias Olesen und Dejan Ljubicic aus der Not heraus geboren war.

Olesen bleibt wohl in der Startelf

Für den Trainer dürfte die Startaufstellung gegen den 1. FC Magdeburg am Freitagabend dabei nicht minder knifflig werden. Zwar sind Ljubicic und Olesen wieder einsatzbereit, dafür muss Struber jedoch in den nächsten Wochen auf Martel verzichten. Zudem fällt mit Neo Telle (Infekt) der Schalke-Debütant und mit ihm eine weitere Option in der Abwehr aus.

Entsprechend übt sich der Österreicher aktuell im Improvisieren. Dass Olesen den verletzten Martel ersetzen wird, darauf legte sich Struber vor der Partie bereits mehr oder weniger fest. In welcher Formation das jedoch der Fall sein wird, ließ der 48-Jährige noch offen. Denkbar sei dabei sogar, dass der FC erstmals seit Ende Oktober von der Dreierkette abweichen wird.

Dreierkette „nicht in Stein gemeißelt“

„Es ist nicht in Stein gemeißelt, dass wir in Magdeburg mit der Dreierkette spielen“, sagte Struber am Mittwoch. Im Hinspiel hatten die Kölner noch mit Viererkette agiert und es nach Ansicht des Trainers „richtig gut gemacht“, auch wenn mit der 1:2-Niederlage das Ergebnis am Ende „nicht gestimmt hat“.

Fakt ist aber auch: Die Umstellung auf die Dreierkette hat dem FC die erhoffte Stabilität in der Defensive zurückgegeben. In den folgenden elf Ligaspielen haben die Kölner nur fünf (!) Gegentore kassiert. Trotzdem müsse der FC laut Struber „aufgrund dieser Personalsituation“ nun „bereit sein, in diese Richtung zu denken und alles offen zu lassen.“

Mit Joel Schmied, Timo Hübers und Dominique Heintz sind die drei Stamm-Innenverteidiger allerdings am Freitagabend einsatzbereit. Auch die vier in Frage kommenden Schienenspieler (Pacarada, Finkgräfe, Thielmann und Gazibegovic) sind fit. Entsprechend spräche zunächst nichts dagegen, erneut im 3-4-1-2 oder 3-3-2-2 zu starten und lediglich im Falle weiterer personeller Rückschläge auf eine Viererkette umzustellen. Und so ist es nicht auszuschließen, dass Struber wie so häufig am Mittwoch erstmal eine Nebelkerze in Richtung Magdeburg schicken wollte.

So könnte der FC spielen: Schwäbe – Hübers, Schmied, Heintz – Gazibegovic, Olesen, Huseinbasic, Pacarada – Ljubicic – Maina, Downs

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