Nächste Bewährungschance: FC braucht jetzt den Leverkusen-Finkgräfe

Max Finkgräfe im Zweikampf mit Marvin Obuz. (Foto: Bucco)
Max Finkgräfe im Zweikampf mit Marvin Obuz. (Foto: Bucco)

Der 1. FC Köln muss am Samstag gegen den Karlsruher SC auf Leart Pacarada verzichten. Für Youngster Max Finkgräfe ergibt sich dadurch die nächste Bewährungschance.

Zum ersten Mal in dieser Saison wird Leart Pacarada am Samstagabend ein Zweitliga-Spiel für den 1. FC Köln verpassen. Der Linksverteidiger muss gegen den Karlsruher SC seine Gelbsperre absitzen. Zuvor hatte der 30-Jährige in jedem Ligaspiel in der Startelf gestanden und war nur drei Mal vorzeitig ausgewechselt worden. Inzwischen hat kein anderer FC-Spieler in dieser Spielzeit mehr Zweitliga-Minuten gesammelt als Pacarada.

Deutlich weniger Einsatzzeiten hat auch aufgrund Pacaradas solider Saison Max Finkgräfe bekommen. Der Youngster, der in der vergangenen Abstiegssaison noch einer der wenigen Lichtblicke im Kader gewesen war, stand überhaupt erst zwei Mal in der Startelf und wurde fünf Mal eingewechselt. In Summe kommt der 20-Jährige gerade einmal auf knapp 300 Spielminuten.

Keine Eigenwerbung gegen Magdeburg

Am Samstag dürfte Finkgräfe jedoch die nächste Bewährungschance von Trainer Gerhard Struber bekommen und Pacarada positionsgetreu ersetzen. Zuletzt war der Linksverteidiger in Magdeburg nach einer halben Stunde für den Routinier eingewechselt worden, nachdem Pacarada aufgrund einer Zerrung vorzeitig vom Feld gemusst hatte.

Bei der 0:3-Niederlage agierte jedoch auch der gebürtige Mönchengladbacher mehr als unglücklich und konnte keine Eigenwerbung betreiben. Mit der Folge, dass Pacarada – anders als Damion Downs – gegen Düsseldorf trotz weniger Trainingstage aufgrund seiner Zerrung sofort wieder in der Startelf gestanden und Finkgräfe über 90 Minuten auf der Bank gesessen hatte.

Leverkusen-Leistung als Benchmark

Wohlwissend um seine Chance am Samstagabend, legte Finkgräfe am Mittwoch nach dem Training noch eine Extra-Schicht ein. Während seine Teamkollegen das Feld bereits verlassen hatten, spielte der Linksverteidiger alleine noch zahlreiche Bälle gegen das Pass-Netz. Erst rund 20 Minuten nach allen anderen ging der U19-Pokalsieger von 2023 ebenfalls vom Rasen.

Dass Finkgräfe zu deutlich besseren Leistungen im Stande ist als er bislang zeigen konnte, hat der junge Abwehrspieler nicht nur in der vergangenen Saison unter Beweis gestellt, sondern auch im DFB-Pokal-Viertelfinale gegen Bayer 04 Leverkusen. Dort wusste Finkgräfe zu überzeugen und hatte Leverkusens Jeremie Frimpong über weite Strecken des Spiels im Griff. Am Samstag in Karlsruhe kann der Youngster nun zeigen, dass diese Leistung keine Ausnahme war – auch wenn die Namen des Gegners weit weniger spektakulär klingen.

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