Der 1. FC Köln bleibt trotz der Niederlage beim 1. FC Magdeburg Tabellenführer. Nach dem 1. FC Kaiserslautern am Samstag konnte einen Tag später auch der Hamburger SV nicht gewinnen – dank Sargis Adamyan.
FC-Trainer Gerhard Struber nahm die Niederlage am Freitagabend in Magdeburg zwar nicht gelassen. Zu schwach war der Auftritt seiner Mannschaft beim direkten Aufstiegskonkurrenten gewesen. Dennoch sprach der Österreicher hinterher von einem „ganz normalen Rückschlag.“ Trotz der neun Siege aus den letzten elf Spielen sei man beim FC „nicht naiv“ gewesen.
Dass der FC ohne weitere Niederlage durch die restliche Saison marschieren würde, davon war man Geißbockheim ohnehin nicht ausgegangen. „Die Frage ist das Wie“, sagte Struber – und das hatte dem Trainer so gar nicht gefallen. Das Gute aus Kölner Sicht: Rein tabellarisch ist nicht viel passiert.
Kaiserslautern und der HSV lassen Punkte
Zwar ist Magdeburg durch den Sieg im direkten Duell nun nicht mehr fünf, sondern nur noch zwei Punkte entfernt und der Vorsprung auf die Nicht-Aufstiegsplätze damit geschmolzen. Auch Elversberg und Düsseldorf haben sich durch ihre Siege noch einmal herangepirscht. Doch die Nullnummer zwischen dem 1. FC Kaiserslautern und Hannover 96 ist dem FC zugute gekommen.
Zum einen bleiben die Pfälzer in der Tabelle damit hinter dem FC. Zum anderen konnte auch Hannover mit diesem Ergebnis nur einen Zähler auf die Kölner aufholen. Mindestens genauso gut wie das Ergebnis auf dem Betzenberg war auch der Ausgang der Partie in Regensburg. Dort kam der Hamburger SV am Sonntag nicht über ein 1:1 beim Tabellenschlusslicht hinaus.
Adamyan schießt Regensburg zum Sieg
Maßgeblichen Anteil an der weiter bestehenden Kölner Tabellenführung hat dabei Sargis Adamyan. Der Leih-Stürmer des 1. FC Köln erzielte schon nach sechs Minuten sein zweites Saisontor und damit die Führung für Jahn Regensburg. Im zweiten Durchgang vergab zunächst Davie Selke einen Elfmeter, bekam aber in der 83. Minute eine zweite Chance und nutzte diese diesmal vom Punkt. Am Ende blieb es jedoch beim 1:1-Unentschieden.
Dadurch bleibt der FC trotz der Niederlage in Magdeburg Tabellenführer und hat weiterhin einen Punkt Vorsprung auf die beiden Verfolger. Dennoch will man beim FC nach 22 Spieltagen noch nicht intensiv auf das Tableau blicken. „Es sind noch so viele Spiele, es ist so eng. Auch wenn wir uns abgesetzt hätten, wären es genug Spiele. Man darf sich nie ausruhen“, ordnete Dominique Heintz die Situation am Freitagabend ein.
FC will Düsseldorf distanzieren
Schon am kommenden Wochenende hat der FC im Derby gegen Fortuna Düsseldorf wieder die Chance, einen weiteren Konkurrenten in der Tabelle zu distanzieren. Drei Punkte ist der rheinische Rivale aktuell hinten dran – würde angesichts des aktuell gleichen Torverhältnisses bei einem Sieg jedoch vorbeiziehen.
Etwas, das man beim FC unbedingt vermeiden will. „Wir haben jetzt einen Nackenschlag gekriegt und versuchen, den nächste Woche wieder abzuschütteln – unser Spiel zu Hause wieder aufzuziehen und drei Punkte zu holen. Dann sind wir voll im Soll. Wir werden versuchen, jedes Spiel so anzugehen, als wäre es das letzte“, sagte Heintz.
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