„Spricht für den FC“: Transfers geben die neue Richtung vor

Safyan Touré spielte mit Mainz bereits in der Youth League. (Foto: IMAGO / Eibner)
Safyan Touré spielte mit Mainz bereits in der Youth League. (Foto: IMAGO / Eibner)

Mit Sayfan Touré hat der 1. FC Köln ein weiteres Talent aus einem der Top-NLZs Deutschlands verpflichtet. Nach Yannick Mausehund soll der Touré-Transfer vom 1. FSV Mainz 05 ein weiteres Signal sein, wohin die Reise beim FC gehen könnte.

Der 1. FC Köln konnte in 2024 bekanntlich keine Spieler verpflichten. Doch das hat den FC nicht davon abgehalten, trotzdem einige Weichen gerade im Nachwuchs zu stellen. Mit Mansour Ouro-Tagba, Patrik Kristal, Chilohem Onuoha und den El-Mala-Brüdern hat man bereits im Sommer 2024 vorgearbeitet. Nun folgten die nächsten NLZ-Transfers.

Yannick Mausehund kam Ende Januar von Hertha BSC und hat sich direkt in die U21 integriert. Anfang Februar machte der FC nun die Verpflichtung von Sayfan Touré öffentlich, nachdem der Transfer bereits Anfang Januar perfekt gemacht worden war. Mit den beiden Leistungsträgern ihrer vorherigen Clubs hat der FC zwei weitere Ausrufezeichen im Kampf um große Talente im deutschen Fußball gesetzt.

FC muss mit anderen Argumenten werben

Freilich kann der FC schon seit Jahren nicht mehr finanziell um die größten Talente in Deutschland mitbieten. In einer Zeit, in der die finanzstärksten Clubs bereit sein, schon für 13-, 14-, oder 15-Jährige sechsstellige Ablösesummen und Signing Fees zu zahlen – bei älteren Nachwuchsspielern siebenstellig –, muss der klamme FC mit anderen Argumenten werben. Und hat diese nun endlich glaubhaft aufzeigen können.

„Es ist ein gutes Zeichen, weil es zeigt, dass wahrgenommen wird, was hier geleistet wird“, sagte Evangelos Sbonias dem GEISSBLOG mit Blick auf die beiden Verpflichtungen. Der U21-Trainer bezog sich dabei insbesondere auf die inzwischen tatsächlich gelebte Durchlässigkeit zu den Profis. Ein halbes Dutzend Eigengewächse konnte in dieser Saison in der 2. Bundesliga ihre Pflichtspiel-Debüts feiern.

Klares Profil in der Offensive

Auch die Profile kristallisieren sich aktuell heraus. Vom Innenverteidiger Mausehund abgesehen, holte der FC zuletzt variable Offensivspieler, die auf unterschiedlichen Positionen agieren können. Der Mainzer Touré steht dafür exemplarisch. „Er erfüllt unser Profil eines Außenbahnspielers in der Offensive mit seinem guten Eins-gegen-Eins, hohem Tempo und großem Potenzial“, sagte Sbonias. Worte, die auch auf Said El-Mala, Ouro-Tagba und Onuoha zutreffen.

Temporeiche Spieler, stark in den direkten Duellen, mit viel Tiefgang in ihrem Spiel und nicht festgelegt auf eine Position im Angriff. Keine klassischen Neuner, sondern Spieler wie auch Damion Downs oder Tim Lemperle, aber auch das U19-Eigengewächs Youssoupha Niang, mit dem die Geißböcke den Vertrag gerade verlängert haben. Transfers, die die Richtung im Club vorgeben sollen, um so viele von ihnen wie möglich in den nächsten Jahren zu den Profis hochziehen zu können. Nicht allen wird der Sprung gelingen, doch Mausehund und Touré sind die nächsten Zeichen, dass der FC seine Talente-Basis noch verbreitern will, um noch mehr von den Nachwuchs-Mannschaften profitieren zu können.

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