Vertrag mit Transfer-Missverständnis aufgelöst – das sagt Thomas Kessler

Nikola Soldo und der 1. FC Köln haben den Vertrag aufgelöst. (Foto: Bucco)
Nikola Soldo und der 1. FC Köln haben den Vertrag aufgelöst. (Foto: Bucco)

Der 1. FC Köln und Nikola Soldo gehen ab sofort getrennte Wege. Der Verein und der Innenverteidiger haben ihren bis zum Sommer 2025 laufenden Vertrag vorzeitig aufgelöst.

Schon in der Sommer-Vorbereitung auf die laufende Saison hatte der 1. FC Köln Nikola Soldo für Gespräche mit anderen Vereinen freigestellt. Nachdem der Innenverteidiger von einer weitestgehend glücklosen Leihe zum 1. FC Kaiserslautern zurückgekehrt war, hatte sich Soldo auch unter FC-Trainer Gerhard Struber nicht mehr für die Profis empfehlen können.

Jegliche Verhandlungen mit möglichen neuen Clubs waren jedoch gescheitert. Die entsprechenden Angebote hatten Soldo nicht zugesagt. Somit blieb der Abwehrspieler zunächst im Trainingsbetrieb der FC-U21, kam dort bislang in drei Einsätzen jedoch auch nur auf 16 Spielminuten. „Ich würde auf die Qualität eines Spielers zurückgreifen, wenn sie uns weiterhelfen würde“, hatte Trainer Evangelos Sbonias kürzlich vielsagend gegenüber dem GEISSBLOG erklärt.

FC und Soldo lösen Vertrag auf

Für Soldo hatte es zuletzt also nicht einmal mehr für die Regionalliga gereicht. Ebenfalls keine guten Aussichten, um im Winter einen neuen Club zu finden. Nachdem der Transfermarkt in Deutschland bereits am 3. Februar geschlossen hatte, richtete sich für den Kroaten der Blick ohnehin in andere Länder. Doch selbst in der Heimat des 24-Jährigen ist die Wechselperiode seit dieser Woche beendet.

Beim 1. FC Köln hat man daher nun die Reißleine gezogen. Ein halbes Jahr vor Vertragsende haben die Geißböcke den Vertrag mit Nikola Soldo nach GEISSBLOG-Informationen vorzeitig aufgelöst. So könnte der Innenverteidiger womöglich doch noch einen neuen Club finden: Anders als in Deutschland dürfen nämlich vertragslose Spieler in manch anderen Ländern auch noch nach dem geschlossenen Wechselfenster im Winter unter Vertrag genommen werden (beispielsweise Spanien, England, Niederlande oder Portugal).

Das sagt Thomas Kessler

„Nikola ist mit der Bitte auf uns zugekommen, seinen Vertrag bei uns aufzulösen“, sagte Thomas Kessler zur der Personalie. Der Lizenzspieler-Leiter weiter: „Da er sich trotz seiner sportlichen Situation immer vorbildlich verhalten hat, haben wir dem zugestimmt und ermöglichen ihm diesen Schritt. Wir bedanken uns bei Nikola für seinen Einsatz und wünschen ihm für seine Zukunft alles Gute.“

Beim 1. FC Köln endet damit das Transfer-Missverständnis rund um Nikola Soldo vorzeitig. Der Sohn von Ex-FC-Trainer Zvonimir Soldo war im Sommer 2022 kurz vor Transferschluss ans Geißbockheim gewechselt. Trotz nur elf Profi-Einsätzen machte Sportchef Christian Keller jedoch „einen grünen Haken“ hinter die Personalie und sprach davon, dass Soldo inzwischen „einen ganz anderen Markt“ hätte. Davon ist inzwischen – so haben es die letzten Monate gezeigt – jedoch nichts übrig geblieben.

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