Carlson gesteht Aufstellungs-Fehler: „Nehme ich auf meine Kappe“

Carlotta Imping hatte ihre Mühe mit Bayerns Klara Bühl. (Foto: IMAGO / Huebner)
Carlotta Imping hatte ihre Mühe mit Bayerns Klara Bühl. (Foto: IMAGO / Huebner)

Für Carlotta Imping war das Highlight-Spiel gegen den FC Bayern vor über 35.000 Zuschauern am Sonntag bereits nach einer halben Stunde beendet. Trainerin Britta Carlson erklärte hinterher den bitteren Moment für das Eigengewächs des 1. FC Köln.

Im Fußball gehört es zu einer der Höchststrafen, noch im ersten Durchgang und nach gerade einmal 30 Minuten ohne verletzungsbedingte Gründe ausgewechselt zu werden. Passiert das Ganze beim größten Highlight der Saison – vor über 35.000 Zuschauern gegen den FC Bayern München – ist das gleich doppelt tragisch.

Beim 1. FC Köln musste Carlotta Imping damit am Sonntagnachmittag jedoch umgehen. Die junge Abwehrspielerin wurde in der 32. Minute beim Stand von 0:2 sichtlich enttäuscht von Trainerin Britta Carlson wieder ausgewechselt. „Sie hatte Probleme gegen Klara Bühl – das ist einen Weltklasse-Spielerin“, sagte die 47-Jährige nach dem Spiel.

Carlson: „Das tut im ersten Moment weh“

Bühl, immerhin 64-fache deutsche Nationalspielerin, hatte immer wieder über die linke Angriffsseite der Bayern durchbrechen und für Gefahr sorgen können. So auch vor dem 0:2, als die Angreiferin unbedrängt flanken konnte und in der Mitte Pernille Harder fand. „Das nehme ich auf meine Kappe“, nahm Carlson Imping hinterher in Schutz. „Sie ist eine junge Spielerin, die in einer besonderen Atmosphäre nicht ganz so stark war, wie sie es in den letzten Spielen gezeigt hat.“

Für die 21-Jährige war es überhaupt erst der achte Bundesliga-Einsatz, der dritte dabei von Beginn an. „Das tut jetzt im ersten Moment weh“, war sich Carlson über die Auswirkungen für ihren Schützling bewusst. „Aber das ist vollkommen okay. Es wird sie weiterbringen.“ Für das Kölner Eigengewächs wurde schließlich Anna Gerhardt eingewechselt, die die rechte Abwehrseite bis zum Ende der Halbzeit übernahm.

Umstellungen sorgen für mehr Stabilität

Im zweiten Durchgang zog Carlson dann Sylwia Matysik wieder auf die rechte Außenverteidigerposition. Die Polin hatte aufgrund ihrer Körpergröße und Geschwindigkeit zunächst in der Innenverteidigung begonnen, da Celina Degen nach ihren doppelten Bänderriss noch nicht fit genug für 90 Minuten war. „Auch Laura Vogt, die eigentlich auf der Sechs spielt, hat in der Innenverteidigung ausgeholfen. Ich wollte mehr Tempo haben“, erklärte die Trainerin ihre Gedanken zur Aufstellung.

Am Ende halfen die Umstellungen zumindest, um ein schlimmeres Ergebnis in Müngersdorf zu verhindern. Im zweiten Durchgang kam Bayern, abgesehen des Treffers zum 0:3, nur noch zu wenigen nennenswerten Offensivaktionen. „Man sieht die Ansätze, aber es braucht noch ein bisschen Zeit, um in die nächsten Ebenen reinzukommen. Ich bin aber sehr stolz auf das Team“, fand Carlson hinterher versöhnliche Worte für das Spiel ihrer Mannschaft.

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