Die Personalsorgen des 1. FC Köln vor dem Auswärtsspiel beim SSV Ulm spitzen sich zu: Während der an der Hand verletzte Damion Downs nur kurz trainieren konnte, hat sich ein Stamm-Trio am Donnerstag krankheitsbedingt abgemeldet.
Der auf Platz fünf abgestürzte 1. FC Köln kann sich keine weiteren Rückschläge erlauben, geht personell aber immer mehr auf dem Zahnfleisch: Damion Downs‘ Einsatz am Samstagmittag in Ulm steht weiterhin auf der Kippe, und zwei Tage vor der Partie beim Tabellenvorletzten haben sich nun auch noch drei weitere Leistungsträger krank abgemeldet.
Sowohl Eric Martel als auch Leart Pacarada und Dominique Heintz fehlten am Donnerstagvormittag im Mannschaftstraining. Gerhard Struber bestätigt: „Es gibt den einen oder anderen Spieler, der mit einem Infekt wackelt. Da haben wir Fragezeichen.“
Struber: „Das ist einzupreisen“
Eine Folge des Karnevals? Pacarada und Heintz hatten auf dem FC-Wagen am Rosenmontagszug teilgenommen. „Ich bin kein Virologe, aber ich habe in den letzten Wochen mitbekommen, dass es in der Zeit des Winters natürlich immer wieder Kranke gab. Das ist ein Stück weit einzupreisen. Was und wer daran Schuld hat, hilft uns eh nicht“, will Struber daran keinen Gedanken verschwenden.
Mark Uth, der fit womöglich erstmals wieder eine Option für den Kader gewesen wäre, ist ebenfalls krank. Hinzu kommt der wochen-, wenn nicht gar monatelange Ausfall von Linton Maina (Sprunggelenksverletzung).
Der Schmerz ist momentan noch auf einem Level, der ihn ein bisschen aus dem Konzept bringt.
Gerhard Struber
Strubers zweiter Top-Scorer Downs wiederum sollte am Donnerstag, einen Tag später als zunächst geplant, mit einer speziellen Carbonschiene ins Mannschaftstraining zurückkehren. Der Angreifer, der sich beim 0:1 in Karlsruhe an der linken Hand verletzt hatte, ging um 10.30 Uhr mit seinen Teamkollegen ins Franz-Kremer-Stadion – brach die Einheit aber gut eine halbe Stunde später wieder ab.
„Ich hätte mir gewünscht, dass er länger trainiert“, ist Struber ernüchtert und erklärt: „Der Schmerz ist momentan noch auf einem Level, das ihn ein bisschen aus dem Konzept bringt. Es ist ein Pochen spürbar. Von daher wackelt er.“ Die Schwellung gehe aber „gut zurück“, hofft der Österreicher dennoch auf einen Einsatz des Torjägers. „Sobald es weniger ist, ist Damion über einen längeren Zeitraum belastbar“, stellt Struber klar.
Lemperle vor Comeback
Nur noch die Freitagseinheit bleibt Downs, um voll mit der Mannschaft zu trainieren. „Wir wollen Spieler reinbringen, die 100-prozentig ready, fit und bereit sind, diesen Kampf anzunehmen“, betont Struber.
Zumindest kann der FC-Trainer am Samstag erstmals seit sechs Wochen wieder auf Tim Lemperle zurückgreifen. Ob der Stürmer nach seiner unerwartet zähen Muskelverletzung schon eine Option für die Startelf ist, steht aber auf einem anderen Blatt. „Es sieht bei Tim so aus, dass wir über Spielzeit nachdenken. Wie lange das sein wird, entscheiden wir morgen“, so Struber.
Die U21-Akteure Georg Strauch, Emin Kujovic und Olli Schmitt sind Kandidaten, um den Kader aufzufüllen. Die weiteren Langzeitverletzten neben Maina – Julian Pauli, Jacob Christensen und Luca Kilian – fallen nach wie vor aus.
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