Erst stark, dann stark schwankend: Was Huseinbasic jetzt von sich fordert

Nach einem starken Saisonstart hatte Denis Huseinbasic beim 1. FC Köln zuletzt mit Formschwankungen zu kämpfen. Vor dem Spiel am Samstag beim SC Paderborn sprach der Mittelfeldspieler über die Gründe und erklärte zudem, was die Verletzungsmisere für die Mannschaft bedeutet.

In der Hinrunde verpasste Denis Huseinbasic kein einziges Spiel beim 1. FC Köln. Sowohl in der Liga als auch im DFB-Pokal hatte der Bosnier in jeder Partie in der Startelf von FC-Trainer Gerhard Struber gestanden. Der 23-Jährige agierte dabei überwiegend als Sechser neben Eric Martel und kurbelte aus dem Zentrum heraus häufig das Offensivspiel mit an.

Gegen Ende der Hinserie wirkte der gebürtige Erbacher jedoch zunehmend überspielt. Gegen den Hamburger SV zog sich Huseinbasic dann zum Rückrunden-Auftakt eine Wadenverletzung zu, aufgrund derer er gegen Elversberg zum ersten Mal in dieser Saison eine Partie verpasste. „Dann hatte ich eine schwierige Phase“, gab der Sechser am Mittwoch selbst zu.

Bitterer Moment in Braunschweig

Zuvor habe Huseinbasic „eine tragende Rolle gespielt“. Aufgrund einiger Ausfälle wurde der Nationalspieler dann jedoch zu früh wieder reingeworfen. „Dann bin ich auf den Platz gegangen, war aber noch nicht so weit“, erinnerte sich der FC-Profi. Mit der Folge: Gegen Eintracht Braunschweig wurde Huseinbasic in der 41. Minute für den angeschlagenen Florian Kainz eingewechselt. Nach einer schwachen Vorstellung nahm Struber seinen Schützling jedoch schon Mitte der zweiten Halbzeit wieder vom Feld.

Der FC-Trainer nahm die Ein- und Auswechslung hinterher auf seine Kappe. Zwar stand Huseinbasic im folgenden Spiel gegen Schalke wieder in der Startformation, in den Partien in Magdeburg und zuhause gegen Düsseldorf saß der ehemalige Offenbacher allerdings über 90 Minuten auf der Bank. Für Huseinbasic keine leichte Zeit, der er inzwischen jedoch nicht mehr nachhängt. „Ich versuche jetzt wieder meine Qualität auf den Platz zu bringen“, sagte der einstige deutsche U21-Nationalspieler vor dem Spiel gegen den SC Paderborn.

Gegen Paderborn zurück in der Startelf?

Zuletzt gegen Darmstadt saß Huseinbasic erneut auf der Bank, kam jedoch zur zweiten Halbzeit ins Spiel und sorgte mit seiner Leistung für einen deutlichen Aufschwung seiner Mannschaft. „Ich versuche jetzt wieder meine Qualität auf den Platz zu bringen. Gegen Darmstadt ist mir das als Einwechselspieler ganz gut gelungen. Jetzt muss ich dranbleiben und so weiterspielen“, forderte der Mittelfeldspieler selbst von sich ein.

Angesichts der Gelbsperre von Dejan Ljubicic dürfte Huseinbasic beim SC Paderborn wieder in die Startelf zurückkehren – zumal Mathias Olesen und Florian Kainz auf der Doppelsechs gegen Darmstadt zuletzt keine Eigenwerbung hatten betreiben können. Dass es gegen den Tabellendritten nicht einfach wird, dessen ist sich der Spieler bewusst. „Paderborn ist eine spielstarke Mannschaft. Im Heimspiel haben wir gesehen, dass sie guten Fußball spielen. Wir können das aber genauso gut, müssen dagegenhalten und wollen unsere Qualität auf den Platz bringen“, erklärte Huseinbasic.

FC will auch für die verletzten Spieler gewinnen

In der „heißen Phase“, die im Aufstiegskampf nun bevorstehe, wollen die Kölner nun zum Schlussspurt ansetzen, um mindestens den zweiten Tabellenplatz zu verteidigen. Von den zahlreichen verletzungsbedingten Ausfällen will sich die Mannschaft dabei nicht verunsichern lassen. „Wir sagen: jetzt erst Recht!“, meinte Huseinbasic. „Die verletzten Spieler haben eine Menge für uns geleistet. Wir wollen für sie spielen und für sie gewinnen. Unser Teamgefüge ist sehr stark, es wird keiner zurückgelassen.“

Damit das in Paderborn gelingt, muss der FC jedoch eine andere Leistung zeigen als zuletzt im Testspiel gegen den SC Verl. „Wir wissen, dass wir kein gutes Spiel gemacht haben“, zeigte sich Huseinbasic selbstkritisch. „Wir haben darüber gesprochen, aber das ist jetzt abgehakt. Am Samstag kommt das wichtige Spiel, da müssen wir da sein.“