„Schön, nachgreifen zu können“: FC schenkt Profi-Debüt zum Geburtstag

Mikail Özkan bei seinem FC-Debüt in Paderborn. (Foto: Steffi Wunderl)
Mikail Özkan bei seinem FC-Debüt in Paderborn. (Foto: Steffi Wunderl)

In der Akademie des 1. FC Köln müssen schon wieder Nagel und Bilderrahmen rausgeholt werden. Am Samstag beim SC Paderborn feierte mit Mikail Özkan bereits das siebte Eigengewächs in dieser Saison sein Profidebüt – ausgerechnet an seinem Geburtstag.

Aus Paderborn berichten Sonja Gauer und Marc L. Merten

Es lief die Schlussphase in der Home Deluxe Arena zu Paderborn. Der Sport-Club warf noch einmal alles nach vorne, der 1. FC Köln verteidigte mit Mann und Maus. Max Finkgräfe war sichtlich entkräftet, konnte kaum mehr laufen. Da berief Gerhard Struber mit Mikail Özkan einen gelernten Innenverteidiger zur Bank.

Der Youngster war am Freitag nach seinem Training bei der U21 erst kurzfristig zu den Profis befördert worden, nachdem sich Timo Hübers mit Magen-Darm-Problemen abgemeldet hatte. Özkan, der Linksfuß, reiste so etwas überraschend mit nach Paderborn. Noch überraschender kam sein Einsatz kurz vor Schluss – und das ausgerechnet am Tag seines 22. Geburtstags.

Erst Ball an den Kopf, dann an den Arm

Nach Jonas Urbig, Julian Pauli, Elias Bakatukanda, Neo Telle, Jaka Cuber Potocnik und Oliver Schmitt war Özkan bereits der siebte Debütant unter Struber in dieser Saison. Und er stand in Paderborn gleich im Mittelpunkt. In der Nachspielzeit warf sich der 22-Jährige in einen Schuss aus der zweiten Reihe und bekam die Kugel genau an den Kopf. Etwas benommen blieb er zunächst liegen, konnte aber weitermachen.

Jedes Eigengewächs darf sich nach seinem Profi-Debüt in der FC-Akadamie verewigen. (Foto: Bucco)
Jedes Eigengewächs darf sich nach seinem Profi-Debüt in der FC-Akadamie verewigen. (Foto: Bucco)

Nur Sekunden später bekam Özkan dann den Ball im Strafraum an den Arm, doch weil dieser angelegt war, entschied Schiedsrichter Frank Willenborg zurecht nicht auf Strafstoß. Am Ende half auch Özkan dabei, den 2:1-Sieg über die Zeit zu retten. Hinterher feierte er mit der Mannschaft ausgelassen vor den über 1500 mitgereisten FC-Fans. Ein Tag, den der 22-Jährige wohl nicht mehr vergessen wird.

Glückwunsch! Es war ein Top-Debüt mit einer guten Leistung

Marvin Schwäbe

Ein Tag, an den er sich aber in den nächsten Tagen noch einmal aktiv erinnern wird. Denn inzwischen ist es Usus in der FC-Akademie, dass ein Talent nach seinem Profi-Debüt ein Foto im Bilderrahmen an die Wand des Nachwuchsleistungszentrums hängen darf. Im neu gestalteten Nachwuchstrakt sollen so alle Eigengewächse geehrt werden, die den Sprung nach oben geschafft haben.

„Es ist schön, nachgreifen zu können auf Jungs aus dem Nachwuchs“, freute sich hinterher Trainer Gerhard Struber, dass er in der Schlussphase nicht nur Özkan, sondern auch Telle hatte ins Spiel bringen können, um noch einmal für neue Kräfte zu sorgen. So bekam das Duo hinterher auch Lob von Torhüter Marvin Schwäbe. „Sie trainieren immer mit. Mikail hat in der Länderspielwoche gut trainiert. Er kommt dann rein, weil wir ihn brauchen, und macht es an seinem Geburtstag richtig gut. Glückwunsch! Es war ein Top-Debüt mit einer guten Leistung.“ Ein schöneres Geburtstagsgeschenk hätte sich Özkan wohl kaum wünschen können.

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