Der 1. FC Köln hat seinen zahlreichen Ausfällen getrotzt und mit einer aufopferungsvollen Leistung drei Punkte aus Paderborn mitgenommen. Die zufriedenen Stimmen des Tabellenführers zum Spiel.
Aus Paderborn berichten Sonja Gauer und Marc L. Merten
Imad Rondic
„Es war das schwierige Spiel, das wir im Vorfeld erwartet hatten. Es ist sehr wichtig, dass wir den Sieg geholt haben. Das ist ein großer Schritt in Richtung Aufstieg. Es war gar nicht mein Tor? Okay, aber ich bin froh, dass ich dem Team helfen konnte, deswegen bin ich zufrieden. Meine Aufgabe ist es, den Ball zu halten, Zweikämpfe zu gewinnen und Tore zu erzielen. Ich glaube daran, dass ich hier noch viele Treffer erzielen werden.“
Denis Huseinbasic
„Es ist ein unfassbar wichtiger Sieg. Wir wussten, dass uns Paderborn dicht auf den Fersen ist. Wir wollten dieses Spiel ziehen und das ist uns mit allen gut gelungen. Jetzt müssen wir weitermachen und von Spiel zu Spiel schauen. Ich hatte auch das Gefühl, dass Paderborn besser reingekommen ist. Es war sehr wichtig, dass Marvin Schwäbe den Elfmeter hält. Dann kassieren wir das Tor – das war ein Weckruf für uns. In der zweiten Halbzeit waren wir deutlich überlegener. Ich bin stolz auf die Leistung, wir haben den Sieg als Kollektiv festgehalten. So ein Sieg ist für mich mit den ganzen Emotionen sogar fast noch schöner. Ich war mausetot am Ende, deswegen ist ein frischer reingekommen und hat es genauso gut gemacht.“
Marvin Schwäbe
„Von Anfang bis Ende haben wir enorm den Kampf angenommen und haben eine super Leistung gezeigt. Man könnte meinen, mit den personellen Umstellungen war es nicht ganz so einfach. Aber wir haben das super umgesetzt. Es kann uns egal sein, dass es kein gutes Spiel war, wenn wir mit drei Punkten und als Tabellenführer nach Hause fahren. Jeder Dreier in einem direkten Duell sind natürlich Big Points. Wir dürfen aber nicht abreißen lassen, auch die Punkte gegen Berlin brauchen wir unbedingt.“
Gerhard Struber
„Es fühlt sich natürlich richtig gut an. Wir haben gewusst, dass es einen ganz extremen Schulterschluss braucht, um als Sieger vom Platz zu gehen. Wir sind ganz gut reingekommen und haben gute Durchbrüche gehabt. Trotz alledem ist Paderborn aus unterschiedlichen Gründen mehr und mehr aufgekommen. Was uns ausgezeichnet hat, ist, wie wir den Rückstand verarbeitet und darauf reagiert haben. Da hat man gesehen, dass in der Mannschaft ein unglaublicher Glaube drinnen steckt, gerade, weil wir den ein oder anderen Spieler nicht zur Verfügung haben. Für mich bleibt heute stehen, dass der gemeinsame Einsatz der Schlüssel und das Ticket für den Sieg war. Das macht mich richtig stolz, wie die Jungs mit den Hürden, die heute drin waren, umgegangen sind.“
Lukas Kwasniok
„Glückwunsch an den FC. Nach 75 Minuten hätte ich von einem verdienten Sieg gesprochen. Nach 95 Minuten wäre ein Unentschieden für uns möglich gewesen. Mit dem verschossenen Elfmeter war für uns ein Bruch im Spiel, obwohl wir später noch das 1:0 gemacht haben. Trotzdem war es nicht mehr so flüssig und wir hatten nicht mehr den Mut. Ich war mit dem Vortrag dann nicht mehr verstanden. Die Kombination aus Lemperle und Rondic hat uns dauerhaft wehgetan. Das 1:2 fällt mit etwas Pech, aber es war kein Zufall, dass es dazu gekommen ist. Wir hatten dann nichts mehr zu verlieren, das liegt uns etwas mehr. Es war eine extreme Aufopferungsbereitschaft auf Kölner Seite, Pacarada hat seinen Mann in der Endverteidigung gegen Grimaldi gestanden. Auch Finkgräfe hatte eine Weltklasse-Rettungsaktion. Aus Kölner Sicht haben sie sich den Sieg als Mannschaft erarbeitet, uns hat dieses Quäntchen gefehlt. Man muss neidlos diese Qualität in den Verteidigungsaktionen anerkennen, wo sie auch sensationell aufgestellt sind.“
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