Talent vor Debüt, aber: „Würde noch wenig Hoffnung reinlegen“

Justin von der Hitz (li.) am Dienstag im Profi-Training. (Foto: GEISSBLOG)
Justin von der Hitz (li.) am Dienstag im Profi-Training. (Foto: GEISSBLOG)

Der Vertrag von Justin von der Hitz beim 1. FC Köln läuft im Sommer 2025 aus. Noch hat der U17-Weltmeister nicht verlängert. Nun bekommt er die Chance sich bei den Profis zu zeigen. Trainer Gerhard Struber hält sich jedoch zurück.

Wieder einmal geht es beim 1. FC Köln um die Frage, wie es mit einem seiner aktuell spannendsten Talente im Nachwuchs weitergeht. Justin von der Hitz hat sich bei der U19 mit einer starken Saison in den Blickpunkt gespielt. Der Rechtsaußen darf sich als Belohnung in dieser Woche bei den Profis zeigen und wird auch am Donnerstag im Testspiel gegen den SC Verl sein Profi-Debüt feiern.

Dennoch: Der Vertrag des 18-Jährigen läuft im Sommer 2025 aus. Über den Stand der Verhandlungen zwischen beiden Parteien ist indes nichts bekannt. Von der Hitz‘ Berater Fritz Voltmer von der Agentur SEG war zwar im Winter-Trainingslager zu Besuch beim FC in Spanien. Allerdings vertritt SEG auch noch Alessandro Blazic und Anthony Racioppi.

Struber kennt von der Hitz noch nicht

Nach dem Racioppi-Deal dürfte FC-Sportchef Christian Keller also zeitnah wieder mit SEG zu tun haben. Bis dahin aber stellt sich die Frage: Wie sieht der FC den Youngster überhaupt? Einerseits ist dessen Nominierung für die Profis in dieser Woche ein wichtiges Zeichen an den U17-Weltmeister. Andererseits äußerte sich Trainer Gerhard Struber am Mittwoch vor dem Test gegen den SC Verl (Donnerstag ab 14 Uhr) sehr zurückhaltend.

„Justin ist noch ganz frisch für mich. Er hat gestern das erste Mal mittrainiert“, machte der Österreicher nicht den Eindruck, als kenne er den Spieler bereits gut. „Er ist ein Spieler mit Talent, der eine Riesenhoffnung für den Club in Zukunft bedeutet. Dass er aber in absehbarer Zeit schon ein Spieler für uns sein wird, sehe ich sehr kritisch.“ Eine Aussage, die zumindest Zweifel daran aufkommen lässt, ob Struber von der Hitz im Sommer in die Vorbereitung integrieren will, um ihn länger zu testen.

Rechte Seite eine Kölner Schwachstelle

Dies allerdings war nach GEISSBLOG-Informationen zuletzt im Gespräch. Auch, um dem Youngster eine glaubwürdige Perspektive aufzuzeigen und zu einer Verlängerung zu bringen. Struber jedenfalls hielt sich am Mittwoch zurück. „Ich würde da noch wenig Hoffnung reinlegen“, sagte der FC-Coach mit Blick auf eine zeitnahe Integration bei den Profis.

Freilich hängt auch bei von der Hitz viel an der Ligazugehörigkeit. Doch weil gerade die rechte Außenbahn defensiv wie offensiv seit Jahren zur Kölner Schwachstelle gehört, könnte der 18-Jährige eigentlich auf eine Chance hoffen. Mit Rasmus Carstensen (aktuell nach Lech Posen verliehen) sowie Marvin Obuz (Vertrag läuft aus) sollen zwei Spieler den Club im Sommer verlassen. Mit Jusuf Gazibegovic defensiv und Jan Thielmann offensiv verfügt der FC darüber hinaus auf der rechten Seite nur über zwei Alternativen. Für von der Hitz könnte also durchaus eine Tür aufgehen – sofern der FC es ihm zutraut.

DAS KÖNNTE DICH AUCH INTERESSIEREN

DISKUTIER MIT!

Willkommen im Kommentarbereich des GEISSBLOG!
Hier kannst du über den 1. FC Köln diskutieren und dich mit anderen Usern austauschen. Bitte beachte dabei die Spielregeln in unserer Netiquette! Du findest sie hier und kannst sie jederzeit nachlesen. Viel Spaß!
Abonnieren
Benachrichtige mich bei
32 Kommentare
Neueste
Älteste Meistbewertete
Inline-Feedbacks
Alle Kommentare anzeigen
32
0
Diskutier mit & schreib einen Kommentar!x