Trotz Potocnik-Führung: Ex-FC-Profi trifft – Höger fliegt zum dritten Mal!

Jaka Potocnik trifft gegen Düren zum zwischenzeitlichen 1:0 für den FC. (Foto: Bucco)
Jaka Potocnik trifft gegen Düren zum zwischenzeitlichen 1:0 für den FC. (Foto: Bucco)

Der 1. FC Köln hat sein Heimspiel gegen den 1. FC Düren mit 1:2 (1:1) verloren. Die Geißböcke gingen zwar früh in Führung, verloren dann aber zunächst den Faden und schließlich Marco Höger, der schon zum dritten Mal in dieser Regionalliga-Saison Gelb-Rot sah.

Eigentlich hätte es der dritte Heimsieg in Serie für den 1. FC Köln werden können. Doch trotz einer frühen 1:0-Führung durch Jaka Cuber Potocnik (10.) ließ sich der FC vom 1. FC Düren doch noch die Butter vom Brot nehmen lassen. Besonders bitter: Nach seinen Gelb-Roten gegen Bocholt im September und Wiedenbrück im Februar flog Marco Höger bereits zum dritten Mal in dieser Saison mit der Ampelkarte vom Feld.

Tore und Highlights

10. Minute: Mit der ersten Torchance der Partie ging der FC nach zehn Minuten in Führung. Die Geißböcke gewannen am eigenen Strafraum den Ball. Schnell von hinten rausgespielt, gelangte der Ball im Mittelfeld bei Jaka Cuber Potocnik. Der Stürmer spielte Doppelpass mit Mansour Ouro-Tagba, startete durch und tauchte plötzlich alleine vor dem Dürener Tor auf. Diese Chance ließ sich der Slowene nicht nehmen und verwandelte im langen Eck zum 1:0.

44. Minute: In der 34. Minute sah Neo Telle nicht gut aus, als er Elsamed Ramaj bei dessen Großchance nicht störte, der Dürener aber aus zwölf Metern über das Tor schoss. Danach verpasste wiederum Oliver Schmitt per Kopf das 2:0, als er den Pfosten traf. Und als alles nach einem 1:0 zur Pause, sorgte ein langer Ball für den Kölner Rückschlag. Telle unterlief die weite Flanke, Ramaj lief auf Nickisch zu und war zuerst am Ball. Der FC-Keeper foulte den Angreifer, und so gab es Elfmeter. Adam Matuschyk (113 Pflichtspiele für die FC-Profis) trat an und verwandelte vom Punkt zum 1:1-Ausgleich.

64. Minute: Nach der Pause war Düren zunächst die bessere Mannschaft – und ging nach mehreren Großchancen verdient in Führung. In der 54. Minute hatte der FC noch Glück, als die Mannschaft auf der rechten Seite nicht gut verteidigte, sodass der eingewechselte Timo Kondziella zweimal freistehend aus zehn Metern aufs FC-Tor schießen konnte. Nickisch war schon geschlagen, und so musste zunächst Patrik Kristal vor der Linie und dann Teoman Akmestanli aus nächster Nähe blocken, um das 1:2 zu verhindern. Nur zwei Minuten später lief Ramaj alleine auf Nickisch zu, doch der FC-Keeper blieb lange stehen und verhinderte den Rückstand. Dann aber kam die 64. Minute, und Düren kombinierte sich über links nach vorne. Kondziella spielte mit Ramaj Doppelpass und tauchte halblinks im Strafraum auf. Seinen Schuss konnte Nickisch nicht mehr klären – das 1:2.

Besondere Vorkommnisse: In der 74. Minute sah Marco Höger bereits zum dritten Mal in dieser Saison die Gelb-Rote Karte. Der Kapitän erwies seiner Mannschaft wie schon vor einem Monat gegen Wiedenbrück einen Bärendienst, als er sich – bereits verwarnt – über ein nicht gegebenes Foul beschwerte und mit der zweiten Gelben des Tages vorzeitig vom Platz geschickt wurde. Danach konnte der FC den Rückstand nicht mehr drehen.

Personal

So spielte der FC: Nickisch – Krautkrämer, Telle, Salger, Akmestanli – Höger, Kujovic – Kristal, Schmitt – Potocnik, Ouro-Tagba

Zur Aufstellung: Telle rückte aus dem Profi-Kader in die U21, um Spielpraxis zu sammeln, und bildete mit Salger die Innenverteidigung. Strauch saß dieses Mal nur auf der Bank, ebenso Smajic und Pinto. Vorne setzte Sbonias auf Profi-erfahrene Kräfte mit Potocnik und Ouro-Tagba, unterstützt von Schmitt und Kristal. Süne fehlt nach seiner Muskelverletzung mehrere Wochen.

Fazit

Der 1. FC Köln hat leichtfertig eine große Chance weggeworfen, sich in der Tabelle vom 1. FC Düren abzusetzen und weiter oben in der Regionalliga anzugreifen. Nach der Führung ließ der FC zunächst die Chance auf das 2:0 aus, ehe man sich durch zahlreiche Fehler um den Lohn der Arbeit brachte. Die Gegentore waren die Folge schlechter Abwehrarbeit, Düren hatte zudem zahlreiche Großchancen für weitere Treffer, weil die Geißböcke nicht konsequent genug verteidigten. Zu allem Überfluss muss der FC nun in zwei Wochen beim KFC Uerdingen auf Kapitän Höger verzichten.

So lief das Spiel

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