Der 1. FC Köln bangt vor dem Spiel beim SC Paderborn um einen Einsatz von Jan Thielmann. Ein anderer Spieler könnte in Ostwestfalen derweil vor einem überraschenden Comeback stehen.
Es wäre für den 1. FC Köln wohl der Super-Gau: Nach der schweren Sprunggelenksverletzung von Rechtsverteidiger Jusuf Gazibegovic muss Gerhard Struber nun auch um einen Einsatz von Jan Thielmann bangen. Der 22-Jährige ist mit muskulären Beschwerden von der U21-Nationalmannschaft zurückgekehrt und hatte auch das Länderspiel gegen Spanien verpasst.
Beim FC werde man nun „von Tag zu Tag schauen“, wie Gerhard Struber erklärte, „und hoffen, dass wir ihn zurückgewinnen.“ Der FC-Trainer zeigte sich jedoch zumindest im Ansatz optimistisch: „Es sieht nicht so schlecht aus.“ Sollte Thielmann bis zur Abfahrt nach Paderborn am Freitag jedoch kein grünes Licht geben, wäre Struber beim Tabellendritten zum Improvisieren gezwungen.
Schmied-Experiment misslungen
Im Testspiel gegen den SC Verl hatte der Trainer Joël Schmied als Rechtsverteidiger ausprobiert, das Experiment jedoch schon nach wenigen Minuten wieder beendet. Der Innenverteidiger hat sich nicht als die erhoffte Alternative auf der Außenbahn erwiesen. Stattdessen stellte Struber wieder auf die Fünferkette um ließ zunächst Marvin Obuz und später Youngster Justin von der Hitz als rechten Schienenspieler agieren.
Eine Position, auf der in der Vergangenheit auch schon Dejan Ljubicic gespielt hat. Der Österreicher wird in Paderborn jedoch aufgrund seiner fünften Gelbe Karte fehlen. Entsprechend dürften die Hoffnungen auf eine Blitz-Genesung von Thielmann ruhen, schließlich trainiert von der Hitz seit dieser Woche schon wieder mit dem Nachwuchs und Obuz hatte sich gegen Verl nicht für einen Startelf-Einsatz im Topspiel empfehlen können.
Pauli vor überraschendem Comeback
Dafür könnte ein anderer Spieler schneller als gedacht am Samstag in den Kader zurückkehren. Julian Pauli ist seit dieser Woche wieder vollumfänglich im Mannschaftstraining und zeigt bislang keine erneute Reaktion nach seiner Gehirnerschütterung. „Er hat große Schritte zurückgemacht und ist möglicherweise schon eine Option für den Kader“, sagte Struber. Pauli, der seit seiner Verletzung insgesamt zwölf Spiele verpasst hat, würde dabei Dominique Heintz im Aufgebot ersetzen, der aufgrund einer Muskelverletzung sicher ausfallen wird.
Darüber hinaus dürfte auch Mark Uth mit nach Ostwestfalen reisen. Nachdem der Angreifer den Verl-Test als Vorsichtsmaßnahme verpasst hatte, wurde zumindest im Nachgang keine Verletzung festgestellt. In dieser Woche konnte der 33-Jährige schon wieder problemlos mit der Mannschaft trainieren. Damion Downs ist nach seiner Hand-Operation hingegen genau wie Linton Maina, Luca Kilian und Jacob Christensen noch keine Option für das Spiel beim SC Paderborn.
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