Vier U21-Talente bei den Profis: „Musst Widerstände beiseite räumen“

Emin Kujovic und Mikail Özkan am Freitag auf dem Weg zum Auswärtsspiel in Paderborn. (Foto: Bucco)
Emin Kujovic und Mikail Özkan am Freitag auf dem Weg zum Auswärtsspiel in Paderborn. (Foto: Bucco)

Am Freitag sind vier Spieler der U21 mit den Profis des 1. FC Köln zum Auswärtsspiel beim SC Paderborn gereist. In der Regionalliga West gehen den Geißböcken dadurch die Spieler aus.

Als Gerhard Struber am Freitagnachmittag seinen 20-Mann-Kader im Mannschaftsbus zur Abfahrt versammelte, waren Neo Telle, Emin Kujovic, Oliver Schmitt und Mikail Özkan mit dabei. Während Telle in der Rückrunde mehrheitlich bei den Profis des 1. FC Köln weilte, gehörten Kujovic, Schmitt und Özkan bislang eigentlich fest zum Kader der U21.

Am Freitag aber benötigte Struber alle vier Jungprofis. Der Grund: Mit Dominique Heintz, Timo Hübers, Dejan Ljubicic und Damion Downs fielen vier Spieler aus, die der Österreicher anders nicht zu ersetzen vermochte. Während Telle, Kujovic und Schmitt schon das Abschlusstraining mit der ersten Mannschaft absolvierten, wurde Özkan noch kurzfristig nachnominiert.

Profis fehlen vier Innenverteidiger

Özkan hatte am Freitagmittag noch das Abschlusstraining mit der U21 absolviert, war dann aber vom Feld gegangen und sofort von Struber angefordert worden. Der Grund: Hübers hatte sich kurz zuvor mit Magen-Darm-Problemen abgemeldet. Und so musste neben Telle auch ein zweiter Innenverteidiger aus der U21 aufrücken, weil dort insgesamt vier Innenverteidiger (Heintz, Hübers, Kilian, Pauli) fehlten.

Der Leidtragende war U21-Trainer Evangelos Sbonias. Der FC-Coach hatte am Freitag ohnehin nur mit 13 Spielern im Training arbeiten können, ehe seine Mannschaft am Samstag beim KFC Uerdingen antritt. Der Rest ist verletzt oder trainierte bei den Profis. Die Vorbereitung auf das schwere Auswärtsspiel verlief also alles andere als problemlos.

Komplizierte Vorbereitung, komplizierter Gegner

Sbonias wollte aber nicht klagen. „Wir müssen immer sehen, wer dabei sein kann. Das ist unsere Aufgabe“, sagte 42-Jährige. „Wenn du Profi werden willst, musst du Widerstände zur Seite räumen. Jeden Tag. Das gilt für die Spieler wie auch für die Trainer.“ Und solche Widerstände bestehen eben auch in schwierigen Trainingswochen, unvorhersehbarem Personal und kurzfristigen Ausfällen.

Daher wollte Sbonias die holprige Vorbereitung vor dem Auswärtsspiel im Grotenburg-Stadion auch nicht in den Vordergrund stellen. „Der Gegner kämpft um das sportliche Überleben. Das wird wieder kompliziert. Das war auch unsere Vorbereitung. Trotzdem haben wir den Anspruch in unsere Abläufe zu kommen und es besser zu machen als in den letzten Spielen.“

Das wollen wir so nicht sehen

Evangelos Sbonias

Sbonias war nicht zufrieden nach den Niederlagen in Bocholt (0:1) und gegen Düren (1:2). „Wir hätten gegen Bocholt mindestens ein Unentschieden holen müssen. Gegen Düren konnten wir nicht mit dem Nackenschlag kurz vor der Halbzeit umgehen. Das wollen wir so nicht sehen. So eine zweite Halbzeit darf nicht zustande kommen“, sagte Sbonias. In Uerdingen soll es wieder eine stabile Leistung werden – egal mit welchem Personal.

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