„Das war weniger der Fall“: Hector schläft beim FC ein – was er jetzt rät

Jonas Hector beim Heimspiel gegen Schalke 04. (Foto: IMAGO / Beautiful Sports)
Jonas Hector beim Heimspiel gegen Schalke 04. (Foto: IMAGO / Beautiful Sports)

Die aktuelle Erfolglos-Serie mit nur einem Punkt aus drei Spielen bringt das Aufstiegsvorhaben des 1. FC Köln in Gefahr. Wie Ex-Kapitän Jonas Hector die Situation einschätzt und was er seinem früheren Club rät.

Nicht wenige Anhänger des 1. FC Köln dürften am vergangenen Wochenende dankbar gewesen sein für die karnevalistische Ablenkung vom sportlichen Geschehen. Das 0:1 beim Karlsruher SC gehörte zu den Tiefpunkten dieser Saison und riss auch eine Vereinslegende alles andere als vom Hocker.

„Ich bin die ganze Zeit zwischendrin eingeschlafen“, gesteht Jonas Hector, der zuvor in seiner saarländischen Heimat Karneval gefeiert hatte. „Ich war echt noch k.o. vom Vortag“ – und das Kölner Spiel im Wildpark war nun beileibe kein Wachmacher. Er habe über „weite Strecken“ zuschauen können, so der frühere Kapitän in seinem Podcast Schlag und fertig, „aber irgendwann hat mein Körper gegen mich gewonnen“.

Hector: „Es ist alles drin“

Irgendwann hatte auch der KSC gesiegt und der FC rutschte von Platz zwei auf Rang fünf ab – weiterhin nur einen Punkt hinter Spitzenreiter Hamburg. „Zum Glück gewinnen die anderen auch nicht, deswegen steht der FC immer noch oben dabei. Es ist alles drin“, meint Hector.

Als ich gespielt habe, war es immer gut, wenn wir auch ein bisschen Leistung auf dem Platz gezeigt haben.

Jonas Hector

Verlassen sollte sich sein Ex-Club auf die fehlende Konstanz der Konkurrenz aber nicht, wie er mit folgendem Satz mehr als deutlich zum Ausdruck bringt: „Als ich gespielt habe, war es immer gut, wenn wir auch ein bisschen Leistung auf dem Platz gezeigt haben.“ Beim FC ging der Trend zuletzt in die falsche Richtung, sowohl ergebnis- als auch leistungstechnisch.

Hectors Ratschlag nach nur einem Punkt und einem Tor aus drei Spielen: „Aus meiner Sicht sollte der FC wieder mutiger spielen – so wie zu Beginn der Runde. Einfach wieder offensiver, früher pressen. Dadurch ist der Weg zum Tor kürzer und es kommen auch wieder mehr Chancen. Mit mehr Chancen geht zwangsläufig mal einer rein.“

„Das war das, was sich die Leute gerne angeguckt haben“

Mit ihrer offensiveren Herangehensweise hatten die Geißböcke zwar zu wenig Punkte eingesammelt, doch inzwischen fehlt es an Ausbeute und an Attraktivität. „Das war das, was sich die Leute gerne angeguckt haben am Anfang der Saison“, erinnert sich Hector: „Du bist gerne ins Stadion gegangen und hast dir guten Fußball angeguckt. Das war in den vergangenen Wochen weniger der Fall.“

Wobei auch der 34-Jährige weiß, dass es abzuwägen gilt. „Man war ja erfolgreich nach der Umstellung auf Dreierkette, hat die Punkte geholt. Das ist eben das, was zählt. Dann sagt man lieber: Komm spielen wir nicht ganz so attraktiv, gehen hoch und können uns vielleicht im Sommer neu aufstellen. Das wäre, glaube ich, das Szenario, das der Club jetzt gerne hätte.“ Jedoch ist die Dreierkette längst kein Aufstiegsgarant mehr.

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