„Das Kreuz verrissen“: Warum Heintz spontan fehlte

Der 1. FC Köln hat gegen die SpVgg Greuther Fürth kurzfristig auf Dominique Heintz verzichten müssen. Trainer Gerhard Struber erklärte hinterher, warum der Innenverteidiger passen musste.

Als erster Spieler verschwand Dominique Heintz am Freitagabend vor Anpfiff wieder in der Kabine des Sportpark Ronhof. Rund 20 Minuten vor Beginn der Partie gegen die SpVgg Greuther Fürth ging der Innenverteidiger wieder in die Katakomben, während sich seine Teamkollegen weiter auf das Spiel vorbereiten.

Zuvor hatte sich der 31-Jährige mit schmerzverzerrtem Gesicht an den Rücken gefasst. Ausschlaggebend war dabei eine Aktion beim Warmmachen, wie Trainer Gerhard Struber hinterher berichtete. „Er hat sich das Kreuz verrissen bei einem diagonalen Pass, den er beim Aufwärmen gespürt hat“, erklärte der Österreicher nach der Partie.

Pauli erstmals seit Dezember in der Startelf

Für Heintz hatte die Aktion eine bittere Folge: Der Abwehr-Routinier musste vor Anpfiff abwinken und konnte gegen Fürth nicht mitwirken. „Dann hat es schnell gehen müssen“, sagte Struber, der kurzerhand Julian Pauli erstmals seit seiner Kopf-Verletzung Anfang Dezember wieder in die Startelf beordert hatte.

Der Youngster hatte sich zuvor mit den weiteren Ersatzspielern zwar ebenfalls aufgewärmt, jedoch nicht mit der Absicht, in der Startelf zu stehen. Erst rund eine Viertelstunde vor Anpfiff erfuhr der 20-Jährige von seinem spontanen Einsatz und bereitete sich dann mit einigen Sprints noch einmal intensiver vor.

Heintz bleibt trotzdem im Kader

Dominique Heintz biss derweil während der 90 Minuten auf die Zähne. Mit Schmerzmitteln nahm der Routinier auf der Bank Platz und wärmte sich im Laufe der Partie sogar mit den übrigen Jokern hinter dem Tor auf. Am Ende kam der Abwehrspieler jedoch nicht mehr zum Einsatz. Trainer Gerhard Struber wollte kein Risiko eingehen und zog, als bei Pauli die Kräfte schwanden, Leart Pacarada in die Innenverteidigung. Ob Dominique Heintz derweil vor dem Spiel gegen Preußen Münster kürzertreten muss, wird erst die Schmerzentwicklung in den kommenden Tagen zeigen.