Martin Schulz ist nicht mehr länger Chefscout des 1. FC Köln. Sportchef Christian Keller hat den 38-Jährigen mit sofortiger Wirkung freigestellt. Der Nachfolger kommt aus den eigenen Reihen.
Die Winter-Transferperiode im vergangenen Januar war die erste, in der der 1. FC Köln nach seiner einjährigen Sperre mitmischen durfte. Und sie verlief trotz langer Anlaufzeit äußerst kompliziert, kaum eine A-Lösung konnte verpflichtet werden. Jetzt zieht der Verein Konsequenzen: Chefscout Martin Schulz wurde freigestellt. Der Kölner Stadt-Anzeiger berichtete am Dienstagabend zuerst über die Personalie.
Keller und Schulz sollen bei der Kader-Gestaltung und der Bewertung von potenziellen Neuzugängen unterschiedlicher Meinung gewesen sein. Der Geschäftsführer war mit dem ausgearbeiteten Schattenkader, der Spielerliste für das Winter-Wechselfenster, offenbar nicht zufrieden.
Ruhr folgt auf Schulz
Der neue Chefscout soll aus den eigenen Reihen kommen, laut Express handelt es sich um Gabor Ruhr. Der 36-Jährige hatte von 2015 bis 2018 zunächst als Spielanalyst beim FC gearbeitet und anschließend in selber Funktion bei Eintracht Frankfurt sowie als Chefanalytiker bei Hertha BSC. Im Februar 2024 war Ruhr als Scout ans Geißbockheim zurückgekehrt.
Schulz wiederum geht nach knapp zwölf Jahren beim FC – rund viereinhalb davon als Chef der Scoutingabteilung. 2020, unter Sportboss Horst Heldt, hatte er Willi Kronhardt in dieser Rolle beerbt. Nun sollen sich der eigentlich mit einem langfristigen Vertrag ausgestattete Schulz und die Geißböcke auf eine Abfindung in Höhe von drei Jahresgehältern geeinigt haben.
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