Die U19 des 1. FC Köln hat am vorletzten Spieltag der Hauptrunde mit 0:1 (0:1) gegen den SV Werder Bremen verloren. Durch die Niederlage rutschen die bereits für das Achtelfinale qualifizierten Geißböcke auf den vierten Platz ab. Trainer Stefan Ruthenbeck redete nach Abpfiff Klartext.
Die A-Junioren des 1. FC Köln haben am Sonntag mit 0:1 gegen Werder Bremen verloren und finden sich einen Spieltag vor Ende der Hauptrunde auf dem vierten Platz ihrer Staffel wieder. Stand jetzt würden die Geißböcke damit im Achtelfinale auf einen Gruppenersten treffen und kein Heimrecht genießen.
Gegen die Gäste von der Weser lieferten die Kölner zwar einen couragierten Auftritt ab, konnten aber zu selten echte Torgefahr ausstrahlen. „Wir haben in der Offensive nicht die Gefahr aus den letzten Spielen auf den Platz gebracht. In der ersten Halbzeit hatten wir zwar zwei, drei gute Chancen, aber im zweiten Durchgang ist da nicht mehr viel zustande gekommen. Das lag auch daran, dass die beiden Innenverteidiger der Bremer überragend verteidigt und unsere Abschlüsse immer wieder geblockt haben. Bremen hat das Spiel verdient gewonnen“, brachte es Trainer Stefan Ruthenbeck auf den Punkt.
Ruthenbeck mit „wichtiger Erkenntnis“ und Wortgefechten
Von Beginn an auf dem Platz waren etwas überraschend auch Fayssal Harchaoui, Justin von der Hitz und San-Luca Spitali – obwohl alle drei noch am Vortag für die Kölner U21 im Einsatz gewesen waren und wohl nicht die frischesten Beine hatten. Ein Härtest, der Ruthenbeck gefiel: „Ich nehme auch Positives mit aus dem Spiel. Fayssal Harchaoui hat durch seinen zusätzlichen Einsatz bei der U21 135 Minuten in zwei Tagen absolviert, Justin von der Hitz 115 Minuten. Das zeigt, dass die Jungs hohe Intensitäten fahren können. Das ist auch eine wichtige Erkenntnis.“
Für den Aufreger des Spiels sorgte indes der Bremer Co-Trainer. FC-Innenverteidiger Assad Kotya-Fofana trennte seinen Gegenspieler mittels rustikaler Grätsche vom Ball und wurde, obwohl er den Ball gespielt hatte, vom nicht immer souveränen Unparteiischen mit der Gelben Karte bedacht – da sprang der Werder-Assistent von der Trainerbank auf und forderte lautstark und vehement einen Platzverweis für den knapp zwei Meter großen 16-Jährigen.
„Kein Trainer der Welt hat das Recht“
Für Ruthenbeck ein Unding: „Ich kann alles vertragen, aber ich mag es nicht, wenn von den Trainerbänken Rote Karten gefordert werden. Die Trainer sollen bei ihrer Mannschaft bleiben. Den Rest muss der Schiedsrichter regeln. Kein Trainer der Welt hat das Recht, Rote Karten zu fordern – nicht in der Champions League und schon gar nicht bei den A-Junioren. Und da ist es auch in dieser Szene etwas lauter geworden, weil Worte gefallen sind, die da einfach nicht hingehören.“
Am nächsten Wochenende reisen die Geißböcke zum letzten Hauptrunden-Spiel nach Gelsenkirchen. Die Partie beim Tabellenersten Schalke 04 ist dann zugleich die letzte Gelegenheit, mit einem Sieg für einen besseren Tabellenplatz und somit für eine bessere Ausgangsposition für das Achtelfinale zu sorgen.
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