Der 1. FC Köln gibt sich nach dem 1:1 bei Greuther Fürth selbstkritisch. „Ein Sieg wäre heute nicht verdient gewesen“, meint Trainer Gerhard Struber. Die Stimmen zum Spiel.
Aus dem Sportpark Ronhof berichtet Sonja Gauer
Julian Pauli
„Das reicht nicht, die Leistung war nicht gut. Daran müssen wir schleunigst arbeiten. Wir waren auf die langen Bälle eingestellt, aber man hat gesehen, dass wir damit Probleme hatten. Die zweiten Bälle haben wir nicht gut aufgesammelt. Es war eine spontane Aktion, dass ich mit nach vorne gegangen bin und den Elfmeter rausholen konnte. Ich habe erst überlegt, selber zu schießen, dann aber gemerkt, dass das keinen Sinn ergibt. Dann habe ich den Kontakt gespürt.“
Marvin Schwäbe
„Wir wussten, dass Fürth viele lange Bälle spielt und wir ins Eins-gegen-eins gehen müssen. Das ist schwer zu verteidigen, ganz klar. Die Fürther haben sehr gut gespielt, hatten viele gute Bälle hinter die Kette. Am Ende können wir mit dem 1:1 zufrieden sein – leider. Beide Mannschaften haben viel liegengelassen, es hätte auch 3:3 ausgehen können. Jeder Punkt ist wichtig. Wenn man auswärts besteht und nicht verliert, ist das okay. Natürlich hatten wir uns mehr vorgenommen, da brauchen wir nicht drumherum reden. Mund abputzen, nächste Woche geht es weiter.“
Gerhard Struber
„Es war ein schwieriges Spiel. Am Ende ist es ein gerechtes Unentschieden. Aus unterschiedlichen Gründen haben wir uns von Beginn weg schwergetan, ins Spiel zu kommen und Zugriff zu finden. Wir haben uns auf dem Flügel sehr oft binden lassen, somit war der Druck auf die dynamische Viererkette oft schwer möglich. Der Gegner hatte viel Zugriff auf das Spiel. Uns hat die Kontrolle gefehlt, sodass Fürth gerecht in Führung gegangen ist. Wir sind aber drangeblieben und haben dann mit den Wechseln in der zweiten Halbzeit besser ins Spiel gefunden. Der Gegner ist aber immer wieder gefährlich geworden, Marvin Schwäbe hat uns einmal mehr in vielen Situationen gerettet. Ein Sieg wäre heute nicht verdient gewesen, so fahren wir mit einem Punkt nach Hause und müssen einige Dinge verbessern.“
Jan Siewert
„Ich kann das alles nur unterschreiben. Wir wussten, dass wir mutig sein müssen. Wir wussten aber nicht, ob sie mit einer oder zwei Spitzen spielen. Das war unsere Herausforderung heute. Wir wollten aber beim Plan der Intensität und im hohen Anlaufen bleiben. Das hat am Anfang sehr gut geklappt. Es sind Chancen hüben und drüben entstanden, am Ende hätten wir auch den Lucky Punch setzen können. Das war die richtige Reaktion auf das Darmstadt-Spiel. Es war ein gerechtes Unentschieden gegen eine Mannschaft, die sicherlich um den Aufstieg mitspielt.“
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