Springt diesmal etwas Zählbares gegen eine Spitzenmannschaft heraus? Die U21 des 1. FC Köln will nach dem anstehenden Nachbarschaftsduell beim Wuppertaler SV nicht wieder mit leeren Händen da stehen.
Der nächste Gegner des 1. FC Köln war noch am Mittwochabend im Niederrhein-Pokal im Einsatz. Zuhause war jedoch im Viertelfinale gegen das klassenhöhere Rot-Weiss Essen Endstation, Wuppertal verlor mit 0:1. Einer der 9782 Zuschauenden im Stadion am Zoo war Mark Zimmermann. Der FC-Coach machte sich selbst ein Bild vom kommenden Gegner.
„Wuppertal hätte sich den Ausgleich verdient gehabt“, resümierte Zimmermann, „ich fand sie besser als Essen. Es gab für mich keinen Klassenunterschied.“ Diese Worte unterstreichen, wie schwierig die Aufgabe am Samstag für seine eigene Mannschaft an selber Stelle werden wird.
Herschenken wird der WSV die Punkte kaum, auch wenn der Meisterschaftszug ohne die Bergischen bereits abgefahren ist. „Wuppertal spielt sehr mutig nach vorne, du darfst ihnen keinen Platz geben“, berichtete Zimmermann, „wir wollen und dürfen uns deswegen auch nicht nur hinten reinstellen.“
Im Hinspiel gelang dies nahezu perfekt. Die Kölner setzten sich mit 2:1 durch, gewannen nach Treffern von Maximilian Schmid und Hendrik Mittelstädt. Auswärts in Wuppertal gab es zuletzt jedoch zwei 0:2-Niederlagen in Folge.
Strauch-Einsatz noch offen
Personell wird die U21 am Samstag auf sich allein gestellt sein. Unterstützung aus dem Profi-Kader gibt es nicht. Ein zweiter Einsatz von Dimitrios Limnios ist ausgeschlossen. Profi-Trainer Steffen Baumgart nahm den Grieche am Freitag mit in den Bundesliga-Kader für das Spiel bei Union Berlin.
Offen ist noch, ob Georg Strauch wieder dabei sein kann. Der Außenverteidiger rutschte aufgrund von Schulterproblemen gegen Münster wenige Minuten vor dem Anstoß aus der Startaufstellung, für ihn begann Pierre Nadjombe. Strauch stieg erst am Donnerstag wieder ins Training ein. Daher ist es fraglich, ob er bis zum Spiel rechtzeitig komplett fit sein wird.
Kampf im Regionalliga-Keller eng
Die U21 muss dringend punkten, damit der Abstand zum 14. Platz nicht zu groß wird. Aktuell beträgt der Rückstand drei Zähler, wobei die Rivalen Bocholt und Düsseldorf II ein Spiel weniger absolviert haben als die FC-Talente. Der aktuelle 15. Platz reicht theoretisch auch zum Klassenerhalt, aber nur, solange keine West-Mannschaft aus der Dritten Liga absteigt.
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