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Acht Punkte weniger: Der FC steht genau dort, wo er hingehört

Thomas Kessler und Steffen Baumgart im Gespräch. (Foto: Bucco)
Thomas Kessler und Steffen Baumgart im Gespräch. (Foto: Bucco)

Nach 23 Spielen steht der 1. FC Köln mit 27 Punkten auf dem zwölften Platz. Warum er genau dort auch hingehört und was der entscheidende Unterschied zur vergangenen Saison ist: Ein Kommentar von Sonja Eich.

Zum vierten Mal hat sich der 1. FC Köln in dieser Saison mit einem 0:0-Unentschieden von seinem Gegner getrennt. Zum dritten Mal davon alleine in diesem Kalenderjahr. Einzig das 1:1 (fünf Mal) steht als Ergebnis in dieser Spielzeit beim FC noch häufiger als das 0:0. Hätte man mich vor der Saison danach gefragt, auf ein torloses Unentschieden hätte ich zugegebenermaßen wohl nicht als zweithäufigstes Ergebnis beim FC getippt.

Schließlich hatte es ein 0:0 in der ersten Saison unter Steffen Baumgarts Regie überhaupt nicht gegeben. Dafür jedoch gab es vier Mal den knappsten aller möglichen Siege – nämlich ein 1:0 aus Kölner Sicht. Und genau hier zeigt sich auch schon der wohl größte Unterschied im Vergleich zur Vorsaison: Anthony Modeste. Oder anders ausgedrückt: Ein Stürmer, der aus praktisch keiner Chance ein Tor macht.

So wie eben Modeste in der Saison 2021/22. Oder auch in der Saison 2016/17. Drei der vier 1:0-Siege konnte der FC letztes Jahr durch das goldene Tor des Franzosen erzielen. Und ein solch abgezockter Knipser fehlt dem FC eben aktuell in den eigenen Reihen. Und damit ist, wenn du kein eigenes Tor erzielen kannst, das 0:0 immer noch das bestmögliche aller Ergebnisse.

FC mit acht Punkten weniger als im Vorjahr

Dass die Kölner in fünf der letzten sechs Spiele kein eigenes Tor erzielt haben, mag besorgniserregend sein. Letztlich gehört es aber zu dem Prozess einer Entwicklungsmannschaft, wie sich der FC selbst nennt, dazu. Insbesondere, wenn mit Beginn der Saison Stürmer mit wenig (Tigges) bis gar keiner (Dietz) Bundesliga-Erfahrung sofort funktionieren mussten.

Freilich könnte man es als Enttäuschung werten, dass der FC im zweiten Jahr unter Baumgart zum selben Zeitpunkt der Saison acht Punkte weniger auf dem Konto hat als im Vorjahr und aller Wahrscheinlichkeit nach nichts mehr mit den europäischen Plätzen zu tun haben wird. Dass es mit der selben Anzahl an Punkten (35) erneut möglich wäre, am internationalen Geschäft anzuklopfen, zeigt aktuell der 1. FSV Mainz 05. Zum Vergleich: Hätte der FC in der vergangenen Saison statt der vier 1:0-Siege vier Mal 0:0 gespielt, wären das genau die acht Punkte gewesen, die die Kölner nun weniger auf dem Konto haben.

Doch beim 1. FC Köln muss man auch einsehen, dass die Geißböcke in der vergangenen Saison dank eines treffsicheren Stürmers eine überdurchschnittliche Spielzeit hingelegt und über ihren Erwartungen performed hatten. Dass die Kölner selbst ohne die Qualitäten eines Anthony Modeste dazu hin der Lage sein können, haben die Spiele gegen Bayern, Leipzig und Frankfurt auch in der jüngeren Vergangenheit gezeigt. Auch in 0:0 an der Alten Försterei muss angesichts der Berliner Form in diese Reihe mit aufgenommen werden. Einzig fehlt es den Kölnern an der Konstanz, diese Leistung (und auch Torgefahr) dauerhaft abzurufen. Und somit steht der FC nach 23 Spieltagen tabellarisch genau dort, wo er hingehört.

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