Für Linton Maina neigt sich die erste Saison beim 1. FC Köln dem Ende zu. Vor dem Duell gegen seinen Herzensverein Hertha BSC blickt der Flügelspieler zufrieden auf die Spielzeit zurück und drückt der Alten Dame im Kampf um den Klassenerhalt die Daumen.
Am Freitag geht es für den 1. FC Köln gegen Hertha BSC. Die Hauptstädter zittern mit drei Zählern Rückstand auf den Relegationsplatz weiter um den Ligaverbleib. Für Linton Maina ein besonderes Spiel, ist er doch seit kleinauf Anhänger des Hauptstadtklubs. “Als Fan war ich früher viel im Stadion, habe auch die beiden Abstiege damals mitbekommen. Es ist natürlich schade, dass so ein großer Verein da unten steht”, sagte der gebürtige Berliner.
Im Sommer 2021 wurde der Hertha Interesse am Offensivspieler nachgesagt – zu Stande kam der Transfer allerdings nie. “Gespräche waren da, aber nie etwas Handfestes”, berichtete Maina über das damalige Interesse, betonte aber auch überraschend: “Ich war nie so heiß darauf, nach Berlin zurückzugehen.” Er wünsche den Berlinern lediglich “viel Glück” im Abstiegskampf. “Ich hoffe, dass sie es noch schaffen.”
So soll es mit dem nächsten Heimsieg klappen
Mit dem FC will Maina keine Geschenke verteilen – schon gar nicht zuhause in Müngersdorf, wo die Geißböcke seit dem 3:0-Erfolg gegen Frankfurt am 12. Februar nur noch zwei Punkte aus fünf Heimspielen geholt und nur einen Treffer erzielt haben. “Wenn man sich die Spiele ansieht, war bestimmt mehr drin. Wir müssen das Glück zurückgewinnen und unsere Chancen reinmachen.”
Immerhin: Auswärts lief es mit drei Siegen am Stück zuletzt deutlich besser – weshalb der Klassenerhalt drei Spieltage vor dem Saisonende feststeht. Doch nachlassen werde die Mannschaft ob des erreichten Ziels nun nicht, versprach der 23-Jährige. “Wir sind noch sehr hungrig, wollen für uns selbst einen guten Abschluss haben. Und natürlich wollen wir den Spielern, die uns verlassen, ein paar schöne letzte Spiele bescheren.”
Nur ein Spiel verpasste Maina bisher
Auch aus persönlicher Sicht kann Maina von einem gelungenen Jahr sprechen – seinem ersten im FC-Trikot. Seit seinem Wechsel aus Hannover vor der Saison stand er in 30 von 31 Ligaspielen auf dem Feld, 24 Mal ließ Steffen Baumgart ihn von Beginn an ran. “Ich habe sehr viel gespielt und fühle mich hier super wohl”, betonte Maina, der bis dato auf neun Torbeteiligungen in der Bundesliga kommt – drei Tore und sechs Assists steuerte er bei.
“Ich weiß, dass da noch mehr geht und ich noch mehr Zug zum Tor bekommen kann”, zeigte sich der Offensivspieler selbstkritisch. “Ich habe die Chancen, muss aber noch mehr Tore machen”, ergänzte er mit einem Lächeln. “Das nehme ich mir für die neue Saison vor.” Ob er das dann auch gegen seinen Herzensverein Hertha BSC zeigen kann? Mit einem Kölner Sieg am Freitagabend würden die Chancen auf ein Wiedersehen in der kommenden Saison erheblich sinken.
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