fbpx

Karten-Dusel: Ljubicic im Glück – Bittencourt aber auch

Dejan Ljubicic sah gegen Werder Bremen früh die Gelbe Karte. (Foto: Imago / Eibner)
Dejan Ljubicic sah gegen Werder Bremen früh die Gelbe Karte. (Foto: Imago / Eibner)

Der Arbeitstag von Dejan Ljubicic beim 1. FC Köln war gegen Werder Bremen bereits nach einer halben Stunde beendet. Der Österreicher wurde Gelb-Rot gefährdet ausgewechselt. Auch ein Ex-Kölner war im Glück.

Aus Bremen berichtet Sonja Eich

Dejan Ljubicic konnte es nicht fassen. Bereits nach zwölf Minuten wurde der Österreicher nach seinem ersten Foul der Partie von Schiedsrichter Robert Hartmann verwarnt. Der Kölner war im Mittelfeld gegen Bittencourt minimal zu spät gekommen, hatte jedoch zuvor auch mit der Fußballspitze den Ball getroffen. Trotzdem zeigte der Unparteiische den Gelben Karton.

Keine 20 Minuten später ging Ljubicic am Mittelkreis ins Duell mit Jens Stage, traf dabei zwar erneut den Ball, aber den Bremer eben auch am Fuß. Diesmal ließ Hartmann die Karte jedoch stecken, Ljubicic kam mit einer letzten Ermahnung davon. Doch Steffen Baumgart blieb keine andere Wahl, als den Mittelfeldspieler in der Folge vom Feld zu nehmen.

Kessler: Platzverweis wäre nachvollziehbar gewesen

Zwei strittige Situationen, die beide mit Gelb hätten bestraft werden können, aber auch gar keine keine Verwarnung hätten mit sich ziehen müssen. “Man kann beide Szenen mit Gelb bewerten, muss man aber nicht”, resümierte Thomas Kessler hinterher. Der Leiter der Lizenzspieler-Abteilung wusste aber auch: “An einem anderen Tag geht er vielleicht mit Gelb-Rot runter.”

Steffen Baumgart war sich derweil ebenfalls unsicher angesichts der Bewertung der Situationen. “Ich dachte, dass Ljubi den Ball gespielt hat. Beim zweiten Pressschlag war zum Glück der Ball dazwischen. Aber deswegen haben wir zügig Jan reingebracht.”

Konzessionsentscheidung bei Bittencourt?

Damit jedoch nicht genug des Karten-Wirbels am Samstagnachmittag. In der 33. Minute holte sich auch Leonardo Bittencourt die Gelbe Karte ab, nachdem er gegen Florian Kainz zu spät gekommen war. Sieben Minuten später brachte der Ex-Kölner den eingewechselten Jan Thielmann im Laufduell zu Fall. Eigentlich mindestens ein Foul, doch die Pfeife von Hartmann blieb stumm. Womöglich als Konzessionsentscheidung? Hätte der Unparteiische gepfiffen, hätte er Bittencourt erneut verwarnen und damit vom Feld stellen müssen.

Dejo versteht das, er ist ein total intelligenter Junge

Thomas kessler

“Der Schiedsrichter hat es nicht als Foul bewertet, dann ist es auch keine Gelbe Karte. Das war eine Tatsachenentscheidung”, sagte Baumgart hinterher. Kessler hingegen glaubte, dass Hartmann aufgrund Bittencourts Gelber Karte auf Weiterspielen entschieden hatte. “Ansonsten hätte er Gelb-Rot geben müssen.” Letztlich ging die Partie mit elf gegen elf zu Ende. Womöglich auch, weil Ole Werner Bittencourt verständlicherweise zur Pause ebenfalls in der Kabine ließ.

Ljubicic für seinen Teil konnte die Entscheidung der frühen Auswechslung nachvollziehen. “Dejo versteht das, er ist ein total intelligenter Junge. Es war, um die Mannschaft zu schützen und nicht wegen seiner Leistung”, erklärte Kessler. Auch Steffen Baumgart bestätigte das nach dem Spiel: “Die Jungs haben diese Entscheidung zu hundert Prozent respektiert und akzeptiert.” Und Ljubicic muss das Saison-Finale gegen die Bayern nun nicht von der Tribüne aus verfolgen.

DAS KÖNNTE DICH AUCH INTERESSIEREN

DISKUTIER MIT!

Willkommen im Kommentarbereich des GEISSBLOG!
Hier kannst du über den 1. FC Köln diskutieren und dich mit anderen Usern austauschen. Bitte beachte dabei die Spielregeln in unserer Netiquette! Du findest sie hier und kannst sie jederzeit nachlesen. Viel Spaß!
Abonnieren
Benachrichtige mich bei
21 Kommentare
Neueste
Älteste Meistbewertete
Inline-Feedbacks
Alle Kommentare anzeigen
21
0
Diskutier mit & schreib einen Kommentar!x