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“Es gibt Spieler, die kommen keinen Schritt vorwärts”

Florian Kainz machte Sargis Adamyan gegen Aue nach dem Wechsel zum Kapitän. (Foto: IMAGO / Beautiful Sports)
Florian Kainz machte Sargis Adamyan gegen Aue nach dem Wechsel zum Kapitän. (Foto: IMAGO / Beautiful Sports)

Drei Wochen Vorbereitung liegen hinter dem 1. FC Köln. Steffen Baumgart hat nun einige Spieler in die Pflicht genommen, ohne ihre Namen zu nennen. Andere bekamen ein Sonderlob.

Emin Kujovic und Elias Bakatukanda liefen sich warm, kamen aber nicht zum Einsatz. Mark Uth und Florian Dietz waren nach ihren Comebacks gegen Fortuna Köln tags drauf gar nicht erst mit nach Euskirchen gereist. Linton Maina dagegen fehlte weiterhin krank, verpasste nach Mallorca nun schon das dritte Testspiel in Folge.

Alle anderen Feldspieler kamen am Samstag, nachdem auch das oben genannte Quartett (außer Maina) gegen die Fortuna zu Einsätzen gekommen war. Steffen Baumgart gab auch in diesen Testspielen also wieder allen Spielern die Chance sich zu zeigen. Keine Frage: Insbesondere die erste Elf gegen Aue am Samstag konnte ihre Chance weitaus besser nutzen als jene im Südstadion am Freitag.

Zehn Startelf-Plätze schon vergeben?

“Wenn wir heute die erste Halbzeit gesehen haben, dann weiß ich: Von diesen Jungs werden in den ersten Spielen einige auf dem Platz stehen”, sagte Baumgart. Aus dieser Elf dürften dies Marvin Schwäbe, Benno Schmitz, Timo Hübers, Leart Paqarada, Dejan Ljubicic, Florian Kainz, Luca Waldschmidt und Davie Selke sein. Acht Positionen dürften bereits gesetzt sein.

Dazu kommen wohl sicher auch noch Jeff Chabot und Eric Martel, was – Stand jetzt – nur eine einzige Position für die Startelf gegen den VfL Osnabrück im DFB-Pokal offen lässt. Darum bewerben sich aktuell Mathias Olesen, Jacob Christensen, Sargis Adamyan und – mit Außenseiterchancen – Max Finkgräfe. Der Youngster wusste auch in der dritten Woche einmal mehr zu überzeugen. Dagegen hat Linton Maina aufgrund seiner Krankheit viel an Boden verloren.

Deutliche Worte von Baumgart

Baumgart machte am Samstag nach dem 2:0 gegen Aue klar, dass die Gespräche mit den Spielern laufen würden. Jene Gespräche, die jedem Einzelnen aufzeigen würden, ob sie in der kommenden Saison auf viel Spielzeit kommen könnten oder nicht. Die üblichen Gespräche in jedem Sommer gegen Ende Juli, wenn der Transfermarkt noch einen Monat geöffnet hat. Die Gespräche, die in der Regel dazu führen, dass so mancher Profi sich noch mal anderweitig umsieht.

“Alle Jungs wissen recht klar, in welcher Situation sie sind”, sagte Baumgart. “Nicht nur, weil wir miteinander sprechen, sondern weil sie selbst merken, wie sie sich entwickeln.” Und dann machte der 51-Jährige deutlich, dass er mit einigen zufrieden ist, mit anderen aber sehr wohl auch nicht. “Einige Spieler drängen sich auf, die man vorher nicht so im Auge hatte. Dafür sind andere keinen Schritt vorwärts gekommen.”

Generalprobe wird Aufschluss geben

Baumgart wollte keine Namen nennen jener Spieler, die “keinen Schritt vorwärts kommen”. Doch die Worte lassen wenig Spielraum für Spekulation. So mancher FC-Profi wird sich wohl noch umschauen müssen, wenn die Spielzeit in den kommenden Wochen verteilt wird. Sicher wird in einer Woche die Generalprobe gegen den FC Nantes Aufschluss über das Kräfteverhältnis im Kader geben. Gut möglich, dass es einige enttäuschte Gesichter im FC-Kader geben wird.

Zwei Spieler, die sich dagegen sicher freuen dürfen über ein Lob ihres Trainers, sind Max Finkgräfe und Meiko Wäschenbach. Finkgräfe hat sich als variabler Linksaußen schnell eingefügt, macht hinten links Kristian Pedersen Konkurrenz hinter Leart Paqarada und ist weiter vorne – wie gegen Aue – ebenfalls eine Option. Dazu hat Wäschenbach das Fehlen des zweiten Rechtsverteidigers hinter Benno Schmitz für sich nutzen können.

Sonderlob für zwei Youngster und einen Gescholtenen

“Wenn wir Max und Meiko sehen, machen es gerade die beiden sehr gut”, sagte Baumgart und bescheinigte auch Emin Kujovic namentlich gute Leistungen und eine positive Entwicklung. Darüber hinaus hob Baumgart den viel scholtenen Sargis Adamyan hervor. “Er macht eine gute Vorbereitung, ist immer wieder an Situationen beteiligt, hat Torschüsse. Er hat alles, was unser Spiel ausmacht, besser angenommen. Da sollte man nicht die Vergangenheit sehen, sondern das, was jetzt auf dem Platz passiert. Er ist einer derjenigen, die eine gute Rolle spielen.”

Das gilt für andere offenbar gerade nicht, und die nächsten Tage werden wichtige Hinweise geben, auf wen Baumgart in den ersten Wochen der Saison setzen wird. Klar ist: Der Spielplan lässt kein Ausprobieren zu. Der FC muss sofort hellwach sein – im Pokal wie in der Liga. Das trifft bislang nicht auf alle Spieler in der Vorbereitung zu. Wie schon im Schlussspurt der vergangenen Saison, als Baumgart sich nur noch auf einen kleinen Kreis an Spielern verließ, könnte dies zu Saisonbeginn ebenso gelten. Und das noch mehr nach seinen mahnenden Worten am Samstag.

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