Rasmus Carstensen hat beim 1. FC Köln einen schnellen Einstand gefeiert. Der Rechtsverteidiger macht mit Qualitäten auf sich aufmerksam, die den Geißböcken weiterhelfen könnten.
Nur einen Tag nach seinem ersten Mannschaftstraining beim 1. FC Köln hat Rasmus Carstensen sein Debüt im Trikot der Geißböcke gegeben. Gegen den FC Nantes debütierte Carstensen am Samstag nach einer Stunde. Einen Tag später stand er gegen Ajax Amsterdam II in der Startelf, spielte er 73 Minuten, ehe Benno Schmitz kam. Gut 100 Minuten Spielzeit, in denen der Däne andeutete, warum er vom FC ausgeliehen wurde.
Der 22-Jährige konnte seine Schnelligkeit ein ums andere Mal zur Geltung bringen, hätte gegen Nantes sogar fast sein erstes Tor erzielt und zeigte sich selbstbewusst bei seinen offensiven Vorstößen. Es sind diese Qualitäten, die den FC auf den Rechtsverteidiger hatten aufmerksam werden lassen – und auf die man nun setzt.
Viel Lob von Baumgart zum Einstand
“Es geht schon in die richtige Richtung”, bescheinigte Steffen Baumgart seinem neuen Schützling einen guten ersten Eindruck. “Er hat viel Mut, viel Geschwindigkeit gezeigt. Er hat unser Spiel schnell angenommen.” Nach nur einem Training wusste Carstensen sofort, was von ihm erwartet wurde, wenngleich er für die taktischen Abläufe freilich noch Zeit brauchen wird.
Dennoch war Baumgart angetan. “Das, was wir jetzt sehen, ist das, was er vor einem Jahr zeigen konnte”, sagte der FC-Trainer und verwies damit auf die schwere Zeit des Dänen beim KRC Genk, wo er in der vergangenen Saison praktisch gar nicht zum Einsatz gekommen war. “Da konnte er nicht das zeigen, was ihn auszeichnet.” Das soll sich nun ändern.
Schmitz’ Vertrag läuft 2024 aus
Carstensens Vorteil: Er hat in Genk die vollständige Vorbereitung absolviert, steht im Saft, ist fit und fühlt sich – auch mit seiner langjährigen Freundin in Köln an seiner Seite – schon nach wenigen Tagen in Köln wohler als lange Zeit in Genk, wo er nie richtig angekommen war.
Beim FC ist man überzeugt, einen modernen Rechtsverteidiger verpflichtet zu haben, der in einigen Monaten ein ernsthafter Konkurrent zu Benno Schmitz werden kann. Spannend dabei: Zusammen mit Jan Thielmann ist Schmitz der einzige Leistungsträger der letzten Jahre, die ihren 2024 auslaufenden Vertrag noch nicht verlängert haben. Womöglich wollen beide Seiten, Schmitz wie FC, die kommenden Monate erst einmal abwarten. Und die hängen auch eng mit Carstensens Entwicklung zusammen.
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