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Nach Doppelpack in Ahlen: Joao Pinto strebt in große Fußstapfen

Joao Pinto im Einsatz gegen Fortuna Köln. (Foto: IMAGO / Beautiful Sports)
Joao Pinto im Einsatz gegen Fortuna Köln. (Foto: IMAGO / Beautiful Sports)

Er hat am vergangenen Wochenende mit seinem Doppelpack für die Entscheidung zugunsten der U21 des 1. FC Köln gesorgt: Joao Pinto strebt nach zwei Joker-Einsätzen nun in die Startelf. 

Joao Pinto – der Name klingt bei vielen Fußballfans sicher noch wie Musik in den Ohren. Der heute 51-Jährige war zu seiner aktiven Zeit einer der Schlüsselspieler in der portugiesischen Nationalmannschaft, absolvierte zwischen 1991 und 2002 insgesamt 86 Länderspiele für die Selecao. Der Mann mit dem wallenden Haar und lange Zeit einem markanten Nasenpflaster prägte eine ganze Generation portugiesischer Fußballer.

Die Fußstapfen bei so einem Namen sind entsprechend groß für jenen Joao Pinto, der Anfang Juli zum 1. FC Köln wechselte. Der 19-Jährige ist mit seinem prominenten Landsmann gleichen Namens nicht verwandt, der Name reiner Zufall. Dennoch strebt auch er eine große Karriere an, gehört bereits zum Kreis der portugiesischen U19-Nationalmannschaft.

Pinto vor Startelf-Debüt?

2020 wechselte Pinto aus Frankreich vom FC Nantes zum VfL Wolfsburg, durchlief dort die U17 und U19, ehe er sich nun dem 1. FC Köln anschloss. In den ersten beiden Regionalliga-Partien kam Pinto als Joker zum Einsatz. In Ahlen schickte der Trainer Evangelos Sbonias seine Nummer 13 in der 57. Minute aufs Feld. Und die 13 erwies sich dort als Glücksbringer. Pinto sorgte mit seinem Doppelpack innerhalb von 180 Sekunden für die endgültige Entscheidung im Wersestadion.

Der Doppelpack wird Pinto weiteren Auftrieb verliehen haben. Der Stürmer empfahl sich damit für ein Mandat in der Startelf am Samstag (17:30 Uhr, Franz-Kremer-Stadion) gegen den verlustpunktfreien 1. FC Bocholt. Ob Pinto tatsächlich von Beginn an auf dem Feld stehen wird, lässt Sbonias noch offen. Grundsätzlich sei dies aber eine Option, verrät der Coach aber immerhin.

Das sagt Sbonias über den Stürmer

Zugleich mahnt der Trainer jedoch: „Joao ist noch ein junger Spieler, der behutsam an den Fußball, den wir spielen wollen, herangeführt werden muss.“  Dabei sehe Sbonias den Kölner Neuzugang im Sturmzentrum am stärksten, jedoch könne Pinto auch auf den Außenbahnen zum Einsatz kommen. Eine Qualität des Portugiesen sei sein Torriecher – was er in Ahlen eindrucksvoll unter Beweis stellte. Sbonias charakterisiert Pinto als „sehr bescheiden und sehr aufmerksam“. Zudem spreche er bereits Deutsch und bemühe sich, seine Sprach-Kenntnisse zu erweitern.

Über die mittel- und langfristigen Perspektiven Pintos spricht Sbonias ungerne: „Fußball ist ein Tagesgeschäft.“ Kurzfristig gelte es, Pinto ins FC-Spiel zu integrieren und ihn zu einer dauerhaften Alternative für die Startelf zu entwickeln. In Ahlen gelang dem Angreifer dies bereits – und wenn er seinen Weg so fortsetzt, dürfte er den Namen Joao Pinto auf seine eigene Weise ganz neu erklingen lassen.

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