Der 1. FC Köln bezahlt den Einzug in die zweite Runde des DFB-Pokals mit drei Verletzten. Insbesondere Mark Uth könnte nun erneut länger ausfallen.
Aus Osnabrück berichten Sonja Gauer und Marc L. Merten
Es passierte in der 110. Minute. Der 1. FC Köln hatte gerade in Person von Mark Uth einen vielversprechenden Konter verspielt. Da sank der 31-Jährige am Mittelkreis zu Boden. Das Spiel war für den Angreifer gelaufen. Dabei war er gerade erst in der 87. Minute für Luca Waldschmidt eingewechselt worden und hatte sein Comeback nach über neun Monaten gefeiert.
Doch nun droht Uth wieder auszufallen. Der Stürmer musste vom Feld, obwohl die Geißböcke bereits fünf Mal gewechselt hatten. So ging das Spiel für den FC in Unterzahl zu Ende, zum Glück ohne Konsequenzen und dem Einzug in die zweite Pokalrunde. Uth allerdings wird wohl erst einmal nicht mehr mitwirken können.
Muskelfaserriss? Uth vor wochenlanger Pause
Der Routinier wird am Dienstag mit Verdacht auf einen Muskelfaserriss im hinteren Oberschenkel in der MediaPark Klinik untersucht werden. Dann wird klar sein, wie lange die Pause ausfallen wird. Steffen Baumgart ging am Montagabend in Osnabrück in jedem Fall davon aus, dass Uth gegen Borussia Dortmund am Samstag fehlen wird.
“Das ist das, wovor wir gewarnt hatten”, sagte der FC-Trainer. “Wenn du so lange raus bist, braucht die Muskulatur etwas länger, bis sie wieder belastungsfähig ist. Wir hoffen, dass es nicht schlimmer ist. Für das Wochenende nehmen wir ihn aber sicher raus.” Intern aber fürchtet man den Muskelfaserriss und damit eine Pause von mindestens drei Wochen.
Selke mit Glück im Unglück?
Doch Uth war nicht der einzige Verletzte bei den Geißböcken. Bereits in der 52. Minute war Davie Selke ausgewechselt worden. Der Mittelstürmer hatte ebenfalls über muskuläre Probleme geklagt. “Bei Davie hoffen wir, dass er rechtzeitig rausgegangen ist”, sagte Baumgart, und Thomas Kessler ergänzte: “Mark hat ein Ziehen im Oberschenkel gespürt und signalisiert, dass es nicht weitergeht. Das ist super ärgerlich, da müssen wir die Diagnose abwarten.”
Bei Selke hoffen die Geißböcke im Gegensatz zu Uth, dass der Angreifer nur einige Tage pausieren muss. Das gilt auch für den dritten Angeschlagenen – Timo Hübers war in der Verlängerung in einem Kopfballduell mit einem Gegenspieler zusammengerasselt. Baumgart erklärte aber, dass man abgesehen von einem Brummschädel nicht mit einem Ausfall des Innenverteidigers rechne.
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