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Einschneidende Änderung: “Mitgliederrat” bald Geschichte?

Der amtierende Mitgliederrat, gewählt im Herbst 2021. (Foto: Bucco)
Der amtierende Mitgliederrat, gewählt im Herbst 2021. (Foto: Bucco)

Hat der Mitgliederrat des 1. FC Köln ein Image-Problem? Das Gremium überdenkt seinen Namen und eine Umbenennung nach. Das verrät Ho-Yeon Kim im zweiten Teil des GEISSBLOG-Interviews mit dem Vorsitzenden des Mitgliederrates.

Das Interview führte Marc L. Merten

Der Mitgliederrat wurde ja mal sehr prominent als Gremium voller Vollamateure beschrieben. Dabei ist er besetzt mit Menschen, die beruflich in ihren Bereichen viel Erfahrung mitbringen. Denkt der Mitgliederrat über eine Satzungsänderung nach, um das Gremium umzubenennen?

Die Überlegung gibt es tatsächlich, denn passender wäre der Name „Aufsichtsrat des e.V.“. Das ist unsere Kernfunktion. Wir alle stehen mit beiden Beinen im Berufsleben. Wir alle haben unterschiedliche Erfahrungen und können verschiedene Perspektiven einnehmen. Nehmen wir das Beispiel Risikomanagement. Viele Mitgliederräte kennen diesen Bereich aus ihren eigenen Unternehmen oder beruflichen Stationen. Daher können wir gut beurteilen, ob das, was uns vorgelegt wird, werthaltig ist oder nicht. Darauf legen wir in dieser Amtszeit auch viel wert.

Der Vorstand hat angekündigt, das Format der Mitgliederversammlung zu verändern. Es soll keine klassischen Jahresberichte mehr geben.

Ein neues Format kann man gut oder schlecht finden. Das sollen die Mitglieder entscheiden. Wie Vorstand und Geschäftsführung ihre Berichte halten werden, kann ich nicht sagen. Ich kann nur sagen, dass es beim Mitgliederrat eine Mischung geben wird aus einer Rede und einem Frage-Antwort-Teil.

Für viele Mitglieder ist dieses Jahr eines der wichtigsten Themen das Geißbockheim. Der Vorstand hat immer wieder angekündigt, man werde eine Lösung präsentieren oder auf Konfrontation gehen. Passiert ist seit drei Jahren nichts mehr. Ist der Eindruck falsch?

Der Vorstand macht sehr viel, aber wir müssen in der Tat jetzt langsam zu einem Abschluss kommen.

Es stimmt, dass sich daran bis 2025 wohl nichts mehr ändern wird

Ho-Yeon Kim

Aber das hören die Mitglieder jetzt schon seit vielen Jahren.

Man muss unterscheiden: Bis zur Kommunalwahl 2020 war das Projekt gut vorangekommen. Danach hat sich aufgrund der veränderten politischen Lage nicht mehr viel getan. Es stimmt, dass sich daran bis 2025 wohl nichts mehr ändern wird. Dann wird es eine neue politische Führung geben. Entweder gelingt es, kurzfristig doch noch eine Lösung zu finden – oder der FC muss bis nach der Wahl warten.

Sie gehen in Ihr letztes Jahr der laufenden Amtszeit. Werden Sie 2024 noch einmal für das Gremium kandidieren?

Das ist eine sehr gute Frage. Aktuell würde ich Ja sagen. Es bleibt aber ein Ehrenamt, in das viel Zeit fließt und das auch große Auswirkungen auf das Berufs- und Privatleben hat. Daher muss die Entscheidung immer gut überlegt sein. Unterschriften habe ich auf jeden Fall noch nicht gesammelt. (lacht)

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