Die U19 des 1. FC Köln hat ihr zweites Spiel in Folge verloren. Nach der Niederlage in Paderborn setzte es im Heimspiel gegen den MSV Duisburg eine bittere 2:4-Pleite. Spätestens mit dieser Niederlage verabschieden sich die Geißböcke wohl aus dem Rennen um die vorderen Tabellenplätze.
Stefan Ruthenbeck wollte nach der Niederlage gegen den MSV Duisburg nichts schönreden. „Erklärungen gibt es genug, aber am Ende haben wir trotzdem verloren”, sagte der U19-Trainer. Eine immer noch lange Verletztenliste wollte der Coach ebenso wenig als einzigen Grund für den mäßigen Auftritt seines Teams gelten lassen, wie der Verzicht auf die beiden U17-Weltmeister Fayssal Harchaoui und Justin von der Hitz, die bei Anpfiff noch in Indonesien weilten.
Im Gespräch mit dem GEISSBLOG erklärte der Coach: „Vielleicht war heute auch etwas zu viel Druck da, weil wir wussten, dass wir mit einem Sieg noch einmal näher oben heranrücken konnten. Aber auch wenn wir ein paar gute Phasen im Spiel hatten: Wir haben wieder einmal gesehen, dass das eine ganz schwere Saison für uns ist. Das müssen wir vernünftig bewerten.“ Fakt ist: Mit der Niederlage zum Hinrundenabschluss und mit 20 Punkten aus 13 Spielen dümpeln die jungen Geißböcke weiter im Mittelfeld der Liga-Tabelle.
Lichtblick Potocnik
„Die Waffen, die wir haben, reichen einfach nicht – nach hinten und nach vorne. Da sieht vieles nach ganz jungem Jugendfußball aus. Wir haben Jungs dabei, die definieren sich eher über das Dribbling im Eins gegen Drei und wollen dann nochmal einen Beinschuss geben, nehmen den Ball mit der Sohle mit, oder versuchen irgendetwas Wildes mit dem Außenrist. Das funktioniert einfach nicht. Da haben wir eine Menge zu tun, um das aus den Jungs rauszukriegen“, sagte Ruthenbeck.
Einziger Lichtblick derzeit ist Mittelstürmer Jaka Cuber Potocnik. Der 18-jährige slowenische U19-Nationalspieler schnürte gegen die Zebras aus dem Ruhrpott seinen dritten Doppelpack in den letzten fünf Spielen. Doch allein kann der knapp 1,90 Meter große Schlaks die mangelnde Durchschlagskraft in der Offensive auch nicht kompensieren. Immerhin gab Etienne Borie gegen Duisburg nach dem Seitenwechsel sein Comeback und deutete in einigen Szenen an, wie wichtig er für seine Mannschaft sein kann. Im letzten Spiel vor der Winterpause empfängt der FC am kommenden Sonntag den Wuppertaler SV. Eine gute Gelegenheit, dank eines Sieges doch noch mit einem guten Gefühl Weihnachten zu feiern.
Der FC-Nachwuchs beim GEISSBLOG im Doppelpass mit dem Phantasialand.
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